"Me, We": Diagonale-Weltpremiere von Tragikomödie über Migration

me-we.jpg
Eine Tragikomödie mit Verena Altenberger und Lukas Miko über Flucht, Migration und den Umgang von uns allen damit.

"Me, We", das ist das kürzeste Gedicht aller Zeiten und bringt die Realitäten der gegenwärtigen Migrationsgesellschaft auf den Punkt: Wer bin ich, und wer kann ich sein — und sind die anderen wirklich so anders? Von diesen Erfahrungen erzählt der Film und konzentriert sich dabei auf die feinen Zwischentöne, die dieses vielfältige Zusammenleben für alle bedeutet.

Die Gala- und zugleich Welt-Premiere wird im Rahmen der Diagonale am 9. Juni um 16.00 Uhr in der Grazer Helmut List Halle stattfinden

Worum es geht

Sommer in Österreich. Die Fußballeuropameisterschaft wird erstmals in mehreren Ländern gleichzeitig ausgetragen. Marie (Verena Altenberger) bricht auf nach Lesbos, um in einem NGO-Camp an der Küste ankommende Flüchtlinge erstzuversorgen. Gerald (Lukas Miko) bemüht sich mit voller Hingabe, ein Flüchtlingsheim in Wien zu leiten.

Marcel (Alexander Srtschin) versucht mit seiner Gang halbstarker Burschen, seine eigene Vorstellung vom Schutze Österreichs umzusetzen. Petra (Barbara Romaner) quartiert den Flüchtling Mohammed bei sich ein und plant, ihn in Österreich bestmöglich zu integrieren.

"Me, We": Diagonale-Weltpremiere von Tragikomödie über Migration

Widersprüche im "Dazwischen"

So unterschiedlich die Versuche sind, diese herausfordernden Situationen zu bewältigen  ob es am Ende Sieger oder Verlierer geben kann, muss jeder für sich selbst überprüfen. Denn "Me, We" erzählt eine Geschichte, die sich weder auf die eine noch auf die andere Seite stellt, sondern eine, die dem widersprüchlichen "Dazwischen" Raum gibt. Eine Begegnung von unterschiedlichen Menschen und ihren Haltungen  zwischen besten Vorsätzen und naivem Rassismus, unbewussten Vorurteilen und scheinbarer Gleichgültigkeit , die vor allem von Unsicherheit und Überforderung geprägt sind.

Und so bewegt sich der Film durch emotionale Mischzustände, ist zugleich ernst, betroffen, komisch, beängstigend und humorvoll  und eine ehrliche Auseinandersetzung mit einer Situation, die für uns immer noch so schwer zu greifen ist.

"Me, We" startet am 23. Juli in den österreichischen Kinos.