"Maxine's Baby": Tyler Perrys Aufstieg zum Medienmogul
Tyler Perry ist einer der kommerziell erfolgreichsten Filmemacher der USA. Perry wuchs im New Orleans der 1970er-Jahre in schrecklichen sozialen und familiären Verhältnissen auf. Er brach zwar die Schule ab, aber hatte dennoch große Freude am Schreiben, weshalb er in den 90er-Jahren als Theaterautor reüssierte. Perry stand bei seinen Stücken oft auch selbst auf der Bühne und kreierte mit Madea eine ikonische Figur, die später auch in zahlreichen Filmen ihren Platz fand.
Nun widmet sich eine Doku dem Leben und Schaffen des Medienmoguls, der sich an die Spitze der Unterhaltungsbranche gekämpft hat.
Hier der Trailer zu "Maxine's Baby":
Steiniger Weg nach oben
Die Doku besteht aus einer Mischung aus Archivaufnahmen und Gesprächen. Unter anderem kommen Perry selbst und Oprah Winfrey zu Wort. Der Trailer wirkt dabei wie eine Huldigung an einen Messias, der mit seinen Schriften die Wahrheit verkündet, doch Perrys Karriere ist ein zweischneidiges Schwert. Es ist ihm hoch anzurechnen, dass er zur kulturellen Selbstbestimmung der Schwarzen Bevölkerung in den USA beigetragen hat. Er hat zahlreiche Geschichten für ein Publikum geschaffen, dass von weiten Teilen der Branche vernachlässigt wurde.
Auf der anderen Seite jedoch sind Perrys Werke banalster Klamauk ohne jegliche Tiefe und Glaubwürdigkeit. Seine Wut auf Kritiker:innen, die seine Werke nicht als Kunst anerkennen, ist in den Ausschnitten spürbar, weshalb “Maxine's Baby” mehr wie eine Abrechnung als wie eine facettenreiche Doku wirkt.
Wann erscheint “Maxines Baby”?
Die Doku erscheint am 17. November auf Prime Video.