"Maid": Das ist die wahre Geschichte hinter der Netflix-Miniserie
In dem Anfang Oktober gestarteten Netflix-Drama "Maid" erleben wir Margaret Qualley als obdachlose Mutter, die dennoch nie den Lebensmut verliert und sich mit ihrem Kind durch eine aussichtslos scheinende Situation hindurchmanövriert.
Die Frau ist in einem wahren Teufelskreis gefangen: Um arbeiten zu können, muss sie ihr Kind unterbringen, doch um einen Platz im Kindertagesheim zu bekommen, ist für die Mutter ein Job-Nachweis erforderlich.
Autobiografie
Diese Geschichte ist aber nicht etwa reine Fiktion, sondern basiert auf Stephanie Lands autobiografischem Bericht "Maid: Hard Work, Low Pay, and a Mother's Will to Survive". In dem Buch schildert die Frau ihren schweren Lebensweg: 2008 floh sie aus einer zerstörerischen Beziehung und musste sich als Alleinerzieherin mit einem Job als Putzfrau durchschlagen.
Änderungen
Netflix hat allerdings einige Änderungen vorgenommen, da das echte Leben noch viel härter gewesen ist: So kam Stephanie Land nicht im Frauenhaus unter, sondern musste mit ihrer Tochter zunächst eine Unterkunft für Obdachlose beziehen. Erst nach zweijähriger Tätigkeit als Reinigungskraft war die Frau in der Lage, sich für ein College-Stipendium zu bewerben. Außerdem gab es eine weitere Beziehung, die ebenfalls schlecht endete, weil der Partner körperliche Gewalt ausübte.
Auf Instagram zeigt Stephanie Land übrigens immer wieder echte Bilder aus ihrer Vergangenheit, die auch in der Miniserie übernommen wurden – wie zum Beispiel diese herzerfrischende Foto-Strecke mit Spielzeug-Ponys.
Zweites Buch
Wie "Screenrant" berichtet, lebt Land derzeit mit ihrer 14-jährigen Tochter und einem 9-jährigen Mädchen aus zweiter Ehe mit ihrem Ehemann Tim und einem Hund namens Keats in Montana. Sie arbeitet gerade an ihrem zweiten Buch, in dem es unter dem Titel "Class" um das amerikanische Bildungs-System gehen soll.
"Maid" ist seit 1. Oktober auf Netflix verfügbar.