"Lupin": 2. Staffel der Netflix-Serie entblößt Logiklücken
Am 11. Juni erschien die zweite Staffel von "Lupin" auf Netflix. Der gewiefte Meisterdieb verstrickt sich in den neuen Episoden in immer größere Probleme und seine Pläne, einen Ausweg zu finden, werden immer spannender und komplexer. Er kann seine Pläne nicht mehr im Geheimen durchführen, sondern wird zum meistgesuchtesten Mann von Paris. Dadurch wird er gezwungen, zu immer trickreicheren Methoden zu greifen, um Hubert Pellegrinis Falschaussage gegen seinen Vater an die Öffentlichkeit zu bringen.
Logiklücke
Auch wenn die zweite Staffel noch rasanter als die erste ist, macht sie eine Logiklücke der bisherigen Episoden noch größer. In der vierten Folge stiehlt Assane eine VHS-Kassette, auf der belastendes Material gegen Hervé Pierre zu sehen war. Er brachte die Kassette zu einem TV-Sender, der die Aufnahmen ausstrahlen sollte, doch ein Pellegrini nahestehender Journalist vernichtete die Aufnahmen und brachte Assanes Plan zum Platzen.
Es ist äußerst unrealistisch, dass ein derart vorausschauend agierender Dieb wie Assane keine Kopie von so einem wichtigen Beweisstück anfertigt. Immerhin ist er mehrmals aus dem Gefängnis ausgebrochen und hat seinen Tod vorgetäuscht. In der zweiten Staffel vollbringt er intellektuelle Meisterleistungen, die in krassem Kontrast zum VHS-Debakel stehen. Hätten sich solche Fehler gehäuft, hätte man von einer Unachtsamkeit des Antihelden sprechen können, doch im Kontext der gesamten Handlung ist es als klare Logiklücke zu verbuchen.
3. Staffel fixiert
Die gute Nachricht ist, dass bereits eine dritte Staffel zu "Lupin" bestätigt wurde. Dort hat Assane noch einmal die Möglichkeit, aufs Ganze zu gehen, um Pellegrini dingfest zu machen. Wann die neuen Episoden erscheinen werden, ist jedoch unklar.