"Liebesg'schichten und Heiratssachen": Neue Folgen ab Juli im ORF
Ab 11. Juli ist es wieder soweit: Das Kuppel-Erfolgsformat "Liebesg'schichten und Heiratssachen" startet auf ORF 2 um 20.15 Uhr in die nächste Runde. Für die mittlerweile 26. Staffel setzt Nina Horowitz auf das altbewährte Erfolgsrezept. "Alles andere würden mir die 'Liebesg'schichten'-Fans auch gar nicht verzeihen", hielt sie mit einem Augenzwinkern gegenüber der APA fest. Dieses Mal holt sie 54 Singles aus ganz Österreich im Alter von 22 bis 90 Jahren vor den Vorhang.
Auf der Suche nach dem großen Liebesglück ist etwa Gina, eine 72-jährige ehemalige Swingerclub-Betreiberin aus Niederösterreich. Sie wünscht sich einen Mann mit Hausverstand und Manieren ("So ein Handkuss ist ja wirklich etwas Schönes"), der auch gerne "aus einer besseren Familie" kommen kann. Patrick, 22-jähriger Lokführer aus dem Weinviertel, hält dagegen nach einer "nicht dürren" Traumfrau mit dunklen Haaren Ausschau, die auch einen super Charakter und eventuell gar Begeisterung fürs Karaoke-Singen mitbringt. Als älteste Kandidatin hofft die ehemalige Brot-Lieferantin Helen mit 90 Jahren Lebenserfahrung, ihren Traummann zu finden. Dass Alter nur eine Zahl ist, beweist sie etwa mit einem schwungvoll dargebotenem Twist.
Für Horowitz ist es die dritte Staffel als Interviewerin. Folglich hat sie bereits weit über 100 Kandidatinnen und Kandidaten besucht und porträtiert. Von einer Routine würde sie aber dennoch nicht sprechen. "Alle Menschen sind verschieden. Es sind ja immer neue Singles, die ich kennenlerne. Und jede Lebensgeschichte ist anders", meinte die 45-Jährige. Sie übernahm das Geschäft nach dem Tod von Elizabeth T. Spira, die das Erfolgsformat 1997 begründete. Große Parallele: Beide kommen den Menschen nahe. Und wo lassen sich Unterschiede in der Herangehensweise ausmachen? "Ein - hoffentlich - gutes Interview lebt ja von der Spontanität. Was fällt mir im einen oder anderen Augenblick ein? Da ist jede Interviewerin, jeder Interviewer anders", so Horowitz mit Verweis auf unterschiedliche Lebenserfahrungen.
Eine Erfahrung der besonderen Art ist die Corona-Pandemie. "Natürlich hat die Einsamkeit durch die Verringerung der sozialen Kontakte bei vielen Singles noch zugenommen. Deswegen gibt's uns. Wir wollen ja wieder neue Singles unter die Haube bringen", sagte die 45-Jährige. Im besten Fall entpuppen sich diese dafür nicht zugeknöpft. Kommt ein Gespräch nicht und nicht in die Gänge, setzt Horowitz auf einen Witz. "Dann noch einen. Und dann geht's los", erklärte sie. Gar nicht witzig fand dagegen eine Dame, dass sie von Horowitz ein paar Jährchen älter geschätzt wurde, als sie ist. "Das war dann kurz nicht sehr vorteilhaft für die Stimmung beim Gespräch. Aber sie hat mir dann verziehen, weil ich ihr glaubhaft versichert habe, dass ich auch oft älter geschätzt werde, als ich bin", schmunzelte die "Panorama"-Moderatorin und "Am Schauplatz"-Gestalterin.
Durchschnittlich 931.000 Personen verfolgten im Vorjahr die einzelnen Folgen. Mit ähnlich hohem Interesse ist auch bei den kommenden zehn Episoden zu rechnen. Die letzte davon zieht in gewohnter Manier Bilanz und zeigt, welche der porträtierten Singles die meisten Zuschriften bekamen, wo sich bereits zarte Bande anbahnen oder gar die große Liebe gefunden wurde. In der Geschichte des Formats hatte knapp jede vierte Person Erfolg damit, ihr Liebesglück zu finden. 48 Mal wurde das Ja-Wort erteilt, darunter auch fünf gleichgeschlechtliche Paare. "Liebesg'schichten"-Babys gibt es vier an der Zahl. Eventuell schon bald mehr - die Kandidatensuche für die 27. Staffel hat bereits begonnen.
"Liebesg'schichten und Heiratssachen": montags von 11. Juli bis 5. September sowie am 17. Oktober (Bilanzfolge), um 20.15 auf ORF 2. Dacapos samstags ab 16. Juli 9.50 Uhr auf ORF 2 bzw. 10.45 Uhr auf 3sat.
Bewerbung für Kandidatinnen und Kandidaten für die 27. Staffel unter [email protected], unter 0800/4430140 oder per Brief an ORF, Würzburggasse 30, 1136 Wien mit Kennwort "Liebesg'schichten"