"Kleo": So endet Staffel 2 des Spionage-Spaßes auf Netflix

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Das Agententreiben setzt sich munter und chaotisch fort. Deutsche Action mit einer wie immer tollen Jella Haase.

Jella Haase stürzt sich als Ex-DDR-Spionin Kleo Straub kurz nach der "Wende" wieder in haarsträubende Abenteuer. Obwohl Staffel 2 der international gelobten Netflix-Serie "Kleo" nicht mehr ganz so gut ist, wie die grandiose erste Staffel, laden die sechs neuen Folgen trotzdem zum Binge-Watching ein. Wir wollen einmal zusammenfassen, welche Entwicklungen sich in der Handlung ergeben haben und das Ende erklären, weil man bei all den Schusswechseln leicht den Überblick verlieren kann. 

In Staffel 2 dreht sich wieder alles um die Jagd nach dem geheimnisvollen roten Koffer. Gleich mehrere Interessenten sind dahinter her: abgesehen von der CIA, die ihn nicht lange behält, vor allem die Russen in Gestalt des skrupellosen Nikolai, der die KGB-Chefin eigenhändig ermordet und sich an ihre Stelle setzt. Dadurch findet ein Umschwung in der russischen Politik statt, denn statt Perestroika und Gorbatschow ist nun wieder radikaler Kommunismus angesagt. Ein lange bestehender Geheimplan soll umgesetzt werden, bei dem sich Russland die DDR und auch die BRD einverleibt.

Wer ist Kleos echter Vater?

Kleo wird unterdessen in Träumen immer wieder von widersprüchlichen Kindheitserinnerungen heimgesucht und erkennt, dass ihr Vater gar nicht auf die bisher geglaubte Weise gestorben ist. Außerdem scheint sie mit den Vorgängen rund um den roten Koffer in einem sehr engen Zusammenhang zu stehen. Ihre Mutter könnte da Klarheit schaffen, und tatsächlich haben Kleo und Sven die untergetauchte Frau in der fünften Folge noch aufgesucht. 

Kleo musste erfahren, dass ihr wahrer Vater eigentlich Nikolai ist, der ihren Ziehvater Fabian einst vor ihren Augen erschossen hat – ein Erlebnis, das sie dann verdrängte. Kurz nach dieser schwerwiegenden Eröffnung wird das Holzhaus von einem Kampfbomber unter Beschuss genommen und Kleos Mutter stirbt dadurch. Der Befehl zu dieser Bombardierung ging ebenfalls auf Nikolai zurück.

Außerdem tauchte in der letzten Szene von Folge 5 Kleos alte Widersacherin Ramona in dem Büro des KGB-Chefs auf und brachte die heißbegehrten Unterlagen mit. Als Belohnung bittet sie um das Privileg, Kleo eigenhändig töten zu dürfen. Auch Uwe trägt kurz darauf seine Dienste an, zieht aber den Kürzeren.

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Szene aus "Kleo"-Staffel 2

Überraschungen mit Ramona und Uwe

Die finale sechste Folge mit dem Titel "Harald" führt Kleo und Sven nun nach Moskau – dort trifft sie ihre Großmutter und telefoniert mit ihrem Vater: sie nennt ihn ein Monster und kündigt an, dass sie ihn töten werde. Am nächsten Tag dringt sie ins KGB-Gebäude ein, löst einen Feuerwehreinsatz aus, sucht im Büro ihres Vaters nach Unterlagen (dem sogenannten Pakt) und wird von Ramona betäubt. 

Doch Ramona hat die Seiten gewechselt und erklärt der wieder erwachten Kleo, dass sie sich keine Befehle mehr geben lasse und Kleos Haltung bewundere. Viel Zeit bleibt Ramona leider nicht, ihre neue Freiheit zu genießen, denn sie wird von Uwe erschossen. Kleo und Uwe liefern sich daraufhin ein regelrechtes Duell in einer Maschinenhalle und auf dem Dach des Gebäudes versucht die angeschossene Kleo, Uwe zum Aufgeben zu überreden, doch als er wieder zu Waffe greift, stirbt er (nun wohl endgültig?) durch eine Kugel Kleos.

Showdown mit weiteren Todesopfern

Kleo erkennt durch ein altes Foto, dass sich der gesuchte Pakt in einem bestimmten Gebäude, dem Denkmal für die Eroberer des Kosmos, befinden muss. Sie und Sven verschaffen sich in falschen Uniformen Zutritt und müssen nun einen Tresor öffnen (Nikolai hat als Kombination Kleos Geburtstag gewählt). Beim Verlassen des Gebäudes steht ihnen dann die CIA-Agentin Rose mit gezogener Waffe gegenüber. 

Natürlich taucht zum großen Showdown auch Nikolai auf und tötet die Agentin. Kleo schafft es nicht, den eigenen Vater zu erschießen und verbrennt den Pakt vor seinen Augen. Nikolai hat hingegen keine Hemmungen, und eröffnet das Feuer auf Kleo, doch Sven fängt die Kugel mit seinem Körper ab. Als Kleo das sieht, ist es mit ihrer Zurückhaltung vorbei und sie schießt dem Vater in den Hals

Sven ist aber gar nicht tot, weil ein Orden, der zur Verkleidung gehörte, die Kugel abgefangen hat. Dafür ist er nun auf Kleo sauer, weil sie ohne sein Wissen eine kugelsichere Weste anhatte. Die Versöhnung folgt sofort in Form eines innigen Kusses, und auch der Pakt ist nicht verbrannt, da Kleo die Papiere ausgetauscht hatte. Nun wollen sie sich gemeinsam daranmachen, "die Welt zu verändern".

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Szene aus "Kleo"-Staffel 2

Wer ist Harald und was passiert mit Thilo?

Ein Kosmonaut namens Harald erhält im All die Nachricht von Nikolais Tod – der Raumfahrer stellt sich als sein Sohn heraus und fragt, ob seine Zwillingsschwester die Mörderin war. Somit wird also auf eine mögliche Staffel 3 hingearbeitet und eine Konfrontation zwischen den Geschwistern Kleo und Harald erscheint unausweichlich. 

Auch eine Nebenfigur findet das Glück: Der Techno-begeisterte und UFO-gläubige Thilo und Ciana, die als Spitzel für die CIA gearbeitet hat, finden wieder zusammen. Durch einen Riss im Zeit-Raum-Kontinuum landen sie nach Durchschreiten einer Tür im berühmt-berüchtigen Aera 51 in Nevada.

In einer Mid-Credit-Szene rappelt sich der offenbar unsterbliche Uwe wieder auf und vollführt somit dasselbe Kunststück wie bereits in Staffel 1. Diese Form der Schlussüberraschung wird somit zum Running-Gag.

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Szene aus "Kleo"-Staffel 2

Wo ist "Kleo"-Staffel 2 zu sehen?

Beide "Kleo"-Staffeln sind auf Netflix verfügbar.