Steht uns ein neues "Barbenheimer" bevor?

Lily Gladstone und Leonardo DiCaprio in Martin Scorseses „Killers of the Flower Moon“
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Am 6. Oktober starten in den USA zwei Filme in den Kinos, die uns mit etwas Glück ein neues Duell-turns-Gemeinschaftsprojekt á la "Barbenheimer" bescheren werden.

Das gab es noch nie in der Geschichte Hollywoods: "Barbie" und "Oppenheimer" starteten am selben Tag im Kino (nämlich am 21. Juli), somit war das Film-Duell des Jahres vorprogrammiert. Stattdessen aber entschieden sich Medien, Fans und in der Promo der Filme auch die Stars selbst, das Gegeneinander in ein Miteinander umzuwandeln:

Man machte für den jeweils Anderen Werbung, schacherte sich gegenseitig das Publikum zu und dieses beschloss schließlich, sich zuerst "Barbie" und gleich darauf "Oppenheimer" anzuschauen, weil die beiden Streifen so grundverschieden waren, dass man unbedingt wissen wollte, welcher Film denn nun mehr die eigene Seele ansprach und welche Geschichte welche Aspekte über den eigenen Charakter aussagt.

Kurz: "Barbenheimer" war geboren. 

Erwartet uns ein zweites "Barbenheimer"?

Jetzt fragen sich Fans und Expert:innnen natürlich: Wird bald ein neues "Barbenheimer" folgen? Wird das gemeinsame Promoten von Filmen, die am selben Tag in die Kinos kommen, zum neuen Trend? Das muss sich natürlich erst zeigen.

Zudem ist eine "Barbenheimer"-Taktik für alle Beteiligten natürlich nur dann spannend, wenn es sich erstens um "große" Filme handelt und zweitens die Machtverhältnisse auf beiden Seiten (zumindest halbwegs) gerecht aufgeteilt ist. "Sieben Winter in Teheran" wird sich beispielsweise nicht gegen "A Haunting in Venice" durchsetzen können, da steht der Gewinner schon vornherein fest (beide Filme starten übrigens am 14. September). 

Wirklich interessant könnte es aber wieder am 6. Oktober werden: Da nämlich kommen (in den USA) sowohl der neue Martin-Scorsese-Streifen "Killers of the Flower Moon" mit Leonardo DiCaprio als auch das intime Sci-Fi-Drama "Foe" mit Paul Mescal und Saoirse Ronan ins Kino. 

Es mag zwar wahrscheinlich sein, dass "Killers of the Flower Moon" das Rennen macht, aber "Foe" könnte sich als Kritiker:innen-Liebling und somit als Überraschungshit mausern – immerhin zählen sowohl Mescal als auch Ronan zu den heißesten Jung-Aktien Hollywoods.

Jetzt fehlt nur noch ein passender Name für dieses Film-Duell. "Killers of the Foe"? "Foe of the Flower Moon"? "Flowerfoe"? "Foemoon"? "Killerfoe"? "Foekiller"? So ganz catcht das noch alles nicht wie "Barbenheimer" ...

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Darum geht's in "Killers of the Flower Moon"

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte das Erdöl der Osage Nation großen Reichtum und sie wurde über Nacht zu einem der wohlhabendsten Völker der Welt. Der Wohlstand dieser Ureinwohner Amerikas zog sofort weiße Eindringlinge an, die die Menschen manipulierten, erpressten und den Osage so viel Geld stahlen wie sie konnten – bevor sie schließlich zum Mord übergingen. Neben DiCaprio sind u.a. auch Robert De Niro und Brendan Fraser zu sehen. 

Scorseses Werk basiert auf dem gleichnamigen Besteller von David Grann (56) aus dem Jahr 2017. 

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Darum geht es in "Foe"

In einer dystopischen Zukunft wird die Erde immer unbewohnbarer für Menschen. Während das Leben in den Städten von Chaos geprägt ist, genießen Junior (Paul Mescal) und Henrietta (Saoirse Ronan) ihre Zweisamkeit auf einer abgelegenen Farm, die von Generation zu Generation an Junior weitervererbt wurde.

Als der Beamte Terrence jedoch an die Tür der beiden klopft, kann das Ehepaar nicht länger die Augen vor den schrecklichen Umständen, die auf der Welt herrschen, verschließen ...

“Foe” basiert auf dem gleichnamigen Roman von Iain Reid.

"Barbenheimer, der Film"

Ob sich "Flowerfoe" (oder "Foeflower" oder wie auch immer) durchsetzen mag, bleibt also erst mal sehr kritisch abzuwarten. Was jedenfalls bereits sicher ist: Es wird einen tatsächlichen "Barbenheimer"-Film geben, der die Stories von "Barbie" und "Oppenheimer" miteinander verwebt. Mehr über dieses durchgeknallte Projekt könnt ihr hier lesen. 

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