"Joker 2"-Darsteller nennt das Sequel "schrecklich"

Filmplakat
Tim Dillon lässt kein gutes Haar an dem Film und erzählt in einem Podcast, was seiner Meinung nach schief gelaufen ist.

Schauspieler und Comedian Tim Dillon (39) hat in der Joker-Fortsetzung "Folie à Deux" einen kurzen Auftritt als Wärter - was wohl auch der einzige Grund für ihn bleiben wird, sich den Film anzusehen. Seine Meinung zu der Fortsetzung des Oscar-prämierten Films von 2019 könnte kaum geringer sein.

Schlechtester Film aller Zeiten?

Im Podcast "The Joe Rogan Experience" bezeichnete der Schauspieler den Streifen als "schrecklich" und "den schlechtesten Film, der je gemacht wurde." Weiter behauptet er, dass der Film von Todd Phillips (53) keine Handlung habe und, dass schon während der Dreharbeiten klar gewesen sei, dass es ein Flop werden würde.

Dillon erinnert sich in dem Podcast an ein Gespräch während des Drehs mit seinen Kollegen. "Wir saßen da, ich und diese anderen Jungs, die alle in diese Sicherheitsoutfits gekleidet waren, weil wir im Arkham Asylum arbeiten, und ich drehte mich zu einem von ihnen um und wir hörten diesen Mist und ich sagte: 'Was zum Teufel ist das?' Und sie sagten: 'Das wird ein Flop, Mann.' Ich meinte: 'Das ist das Schlimmste, was ich je gesehen habe.'"

Vom falschen Publikum geliebt?

Eine Erklärung für die Neuausrichtung des Films, der diesmal als Musical inszeniert ist und neben Joaquin Phoenix (50) in der Hauptrolle auch Lady Gaga (38) zeigt, hat Dillon auch. "Ich glaube, nach dem ersten Joker wurde viel darüber geredet: 'Oh, der wurde von Incels geliebt. Er wurde von der falschen Sorte von Menschen geliebt. Der Film sendet die falsche Botschaft. Männliche Wut!" Deshalb habe man diesmal eine andere Herangehensweise gewählt. "Und jetzt haben sie Joaquin Phoenix und Lady Gaga, die so viel stepptanzen, bis es wahnsinnig wird." Für Dillon ist der Film damit offenbar in die falsche Richtung gegangen: "Man kann ihn nicht einmal hate-watchen. So schrecklich ist er.'"

"Joker 2" gilt bereits als enormer kommerzieller Flop. Der Film soll 200 Millionen Dollar gekostet haben, wobei PR nicht mitgerechnet ist. Diese Summe hat der Streifen, der seit Anfang Oktober in den Kinos läuft, US-Medienberichten zufolge Ende Oktober erst weltweit wieder eingespielt . Der Vorgänger von 2019, für den Joaquin Phoenix den Oscar als "Bester Hauptdarsteller" bekam, spielte weltweit mehr als eine Milliarde Dollar ein, bei einem angeblichen Budget von 55 Millionen Dollar.

Quentin Tarantino liebte ihn

Auch wenn der Film an den Kinokassen hinter den Erwartungen blieb, gibt es noch andere Meinungen. So zeigte sich Kultregisseur Quentin Tarantino (61) etwa begeistert. Er hätte sich "wirklich darin verloren", schwärmte Tarantino in einem Podcast. Und sagte, der Film sei die Version von "Natural Born Killers", die er sich "erträumt hätte". Sein Drehbuch für den 1994 erschienenen Film war damals radikal umgeschrieben worden.