Johnny Depp vs. Amber Heard: Könnte dieses Urteil alles ändern?
2018 schrieb Amber Heard in einer Kolumne für die "Washington Post" über ihre Erfahrung mit häuslicher Gewalt. Sie erwähnte ihren Ex-Mann Johnny Depp im Artikel zwar nicht namentlich, aber warf ihm nach ihrer Trennung vor, gewalttätig ihr gegenüber geworden zu sein. Daraufhin klagte sie Depp wegen Verleumdung auf 50 Millionen Dollar.
Am 17. August lehnte ein Gericht in Virgina Heards Ansuchen, die Klage fallen zu lassen, ab und gab Depp somit weiterhin das Recht, seinen Fall juristisch zu verfolgen. Depp hatte im November 2020 einen Prozess gegen die "Sun" verloren. Er verklagte das britische Boulevardblatt wegen eines Artikels, in dem Depp als "Frauenschläger" bezeichnet wurde. Nach der gerichtlichen Niederlage verlor Depp auch seine Rolle in "Phantastische Tierwesen".
Aussage gegen Aussage
Aufgrund Depps Niederlage gegen die "Sun" in Großbritannien versuchte Heard die Verleumdungsklage gegen sie anzufechten, aber scheiterte, wie unter anderem auf "People" zu lesen ist. Die Richterin urteilte, dass die beiden Fälle nicht vergleichbar seien und US-Recht sich vom britischen Recht unterscheiden würde. Somit steht in diesem brisanten Rechtsstreit noch immer Aussage gegen Aussage.
Wie es mit dem Prozess weitergehen wird, ist noch unklar, jedoch scheint kein schnelles Ende im Streit zwischen Heard und Depp in Sicht.