James McAvoys Regiedebüt ist "Hommage an schottischen Geist"

McAvoy wird ohne Skript arbeiten und improvisieren
Milli Vanilli in Schottland: So könnte man James McAvoys Regiedebüt kurz zusammenfassen.

Man liebt ihn als Professor X aus den "X-Men"-Filmen und hat Angst vor ihm und seinen vielen Persönlichkeiten in "Split": Der Schauspieler James McAvoy hat vor der Kamera bereits Großes bewirkt. Nun geht der Schotte für ein Filmprojekt hinter die Kamera. Zum ersten Mal wird James McAvoy auf dem Regiestuhl Platz nehmen. 

Im Interview mit "Deadline" sprach er über sein Regiedebüt.

Worum geht's in James McAvoys Regiedebüt?

Der bisher noch titellose Film erzählt die wahre Geschichte des Musiker-Duos "Silibil N' Brains", bestehend aus Gavin Bain und Billy Boyd. Sie haben in den späten 1990er-Jahren ihre eigenen Tracks mit falschem Akzent neu aufgenommen und in London behauptet, ein etabliertes Duo der kalifornischen Rap-Szene und Jugendfreunde von Eminem zu sein. Schnell ergatterten sie einen Plattenvertrag, eine beträchtliche Summe an Vorschüssen und einen Auftritt bei MTV... bis alles zusammenbrach.

"Hommage an den schottischen Geist"

Gegenüber "Deadline" sagte McAvoy, dass vor allem Schottland in seinem Filmprojekt eine große Rolle spielen wird: 

"Was diese beiden jungen Männer aus Dundee versucht haben, ist unglaublich, und ich kann es kaum erwarten, diese absolut unglaubliche, aber auch sehr schottisch-kalifornische Geschichte ins Kino zu bringen. Es ist meine Leidenschaft, schottische Talente vor und hinter der Kamera einzusetzen, und ich bin überglücklich, mein Regiedebüt in meinem Heimatland zu geben. Der Film wird in erster Linie eine Hommage an den schottischen Geist sein, aber die kühnen Fälschungen des 'Silibil N' Brains'-Duos können nicht anders, als ein Publikum auf der ganzen Welt anzusprechen."

Im deutschsprachigen Raum denkt man da als erstes eher an Milli Vanilli (über die es bald ein Biopic im Kino geben wird) ...