"Im Wasser der Seine": Wie endet der blutige Hai-Schocker?

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Komplett übertrieben und unwahrscheinlich, aber sehr effektvoll. So kann man den aktuellen Netflixhit beschreiben.

Es muss nicht immer Jason Statham sein, der es mit Monsterhaien aufnimmt – und auch das offene Meer ist keine Grundbedingung für Hai-Horror. Der französische Netflixhit "Im Wasser der Seine" von Regisseur Xavier Gens  hat sich ein äußerst hungriger und vermehrungsfreudiger Raubfisch mitten in Paris angesiedelt, oder besser gesagt in den halb überfluteten Katakomben unter der Stadt. Aber auch in der Seine selbst lässt er sich blicken und wird bei einem sportlichen Großereignis für eine Katastrophe sorgen. Dieser Tierschocker ist zwar von der Story her oft unglaublich übertrieben, liefert aber effektvolle Spannung und macht alles richtig, um uns künftig davon abzuhalten, bei einem Parisbesuch auch nur die kleine Zehe in den Fluss zu stecken.

Doch was passiert eigentlich beim explosiven Finale und welche (düsteren?) Aussichten eröffnet der Film? Genau darauf wollen wir einen Blick werfen, indem wir euch das Ende erklären

Hai-Nester in den Katakomben 

Umweltaktivistin Mika (Léa Léviant) hat durch ihre Blauäugigkeit in den Katakomben ein Blutbad heraufbeschworen – sie selber ist, wie viele ihrer Anhäger:innen, ebenfalls den Haien zum Opfer gefallen.

Hai-Expertin Sophia (Bérénice Bejo) sezierte kurz darauf einen geborgenen Haikadaver und findet so heraus, dass sich die Tiere weiterentwickelt haben: sie wachsen irrsinnig schnell und sind zur Fortpflanzung auf keinen Partner mehr angewiesen, da sie nun Parthenogenese – also Jungfernzeugung – praktizieren. Die Hai-Panik ist also vollkommen berechtigt, doch die ehrgeizige Pariser Bürgermeisterin (Anne Marivin) will nichts davon wissen, da die Triathlon-Weltmeisterschaft bevorsteht, in die viel Geld investiert wurde. (Die Olypmischen Sommerspiele 2024 lassen grüßen!)

Ein explosiver Alleingang geht schief

Sophia und das Team rund um Wasserpolizisten Adil (Nassim Lyes) wollen also einen Alleingang unternehmen, um die Gefahr zu stoppen. Eine Sprengung in den Katakomben soll die Haie erledigen, doch die Raubfische greifen an und etliche Polizisten sterben. Dennoch kann der Sprengsatz gezündet werden, aber dadurch ist nichts gewonnen, denn der Riesenhai ist nun in der Seine und steuert direkt auf die Triathlon-Schwimmer zu unter denen er ebenfalls wütet. In der daraufhin ausbrechenden Panik greift das Militär zu schweren Waffen.

Paris gehört den Haien

Leider löst der irrwitzige Beschuss eine Kettenreaktion aus: Die alten Granaten am Grund des Flusses detonieren eine nach der andere, bringen Seine-Brücken zum Einsturz und rufen eine gewaltige Flutwelle hervor, von der die Triathlon-Zuschauer – darunter auch die Bürgermeisterin und ihr Team – mitgerissen werden. Zuletzt steht Paris unter Wasser.  Sophia und Adil konnten sich auf ein gerade noch aus den Fluten ragendes kleines Dach retten, während um sie die Haie ihre Kreise ziehen. Auch die Metro wurde überflutet und die französische Metropole gehört nun den Haien. Na, wenn das nach keiner Fortsetzung verlangt… 

Offiziell bestätigt wurde sie zwar noch nicht, aber schließlich kann Netflix die Pariser:innen doch nicht im Nassen sitzen lassen und den Haien zum Fraß vorwerfen. Als Konzept wäre auch eine andere Lösung denkbar: Für künftige Filme übernimmt jeweils ein weiteres europäisches Land die Verantwortung und wir werden immer in eine andere Hauptstadt geführt, wo Haie wüten. 

Wo ist "Im Wasser der Seine"  zu sehen?

"Im Wasser der Seine" ist auf Netflix zum Streamen verfügbar.