"Harry Potter": Draco Malfoys Ende war ursprünglich anders geplant!
Wie bringt man ein so vielschichtiges, magisches, komplexes, weitläufiges und vor allem beliebtes Franchise wie jenes von "Harry Potter" zu Ende? Klar, mit einer finalen Schlacht. Gut gegen Böse. Und klar, das Gute muss siegen, alles andere wäre zu verstörend (obwohl Harry und seine Freund:innen auf dem Weg dorthin ohnehin viele schmerzhafte Verluste hinnehmen mussten). Der Junge, der überlebte, besiegt zum Schluss Lord Voldemort. Das wissen wir alle.
Doch ist euch auch bekannt, dass ursprünglich ein (leicht) alternatives Ende von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 2" geplant war? Ein Ende, das einer bestimmten Figur viel mehr Gewicht gegeben hätte?
Anderes Ende für Draco Malfoy
Eigentlich wäre nämlich angedacht gewesen, dass niemand geringerer als Draco Malfoy, Harrys (zweiter) Erzfeind, ihm dabei unter die Arme greift, den Dunklen Lord zu besiegen. Sprich, der Junge entscheidet sich im letzten Moment für die Seite der Guten und hat somit erheblichen Anteil daran, dass Hogwarts und die gesamte Zauberer:innen-Welt gerettet wird.
Doch diese Szene wurde aus dem finalen Film geschnitten, wie Malfoy-Darsteller Tom Felton in seiner Autobiographie "Jenseits der Magie: Von Segen und Fluch, als Zauberer groß zu werden" aus dem magischen Nähkästchen erzählt.
Draco wirft Harry Zauberstab zu
"Wir filmten die letzte Szene der Schlacht von Hogwarts. (...) Ich war noch nie so lange an einem einzigen Set. Es war eine so wichtige Szene, dass sie sie auf jede nur erdenkliche Weise drehen wollten, um den acht Filmen den Höhepunkt zu geben, den sie verdienten", ist in Feltons Buch zu lesen. "Und so gab es viele Aspekte, die nicht im fertigen Film landeten – inklusive eines Moments, als Draco Harry seinen Zauberstab für das letzte Duell mit Voldemort zuwirft."
So richtig fassen kann Felton diese Wendung wohl immer noch nicht – oder eher, dass sie es nicht in dein Finalschnitt des Blockbusters geschafft hat, denn er ergänzt: "Stellt euch das mal vor! Es gibt irgendwo eine Filmrolle, die zeigt, wie Draco alle rettet, aber niemand wird sie je sehen."
So ganz mag das nicht stimmen, denn schon seit Jahren kuriert ein Behind-the-Scenes-Video im Netz über genau diesen Moment. Ganz neu ist die Info also nicht.
Eine kleine Geste, eine kleine Szene – aber doch eindrucksvoll und für die Figur Draco Malfoy ausschlaggebend, die somit noch mehr an Dreidimensionalität und Charakterveränderung gewonnen hätte. In der Kinoversion verlässt Draco mit seinen Eltern feige das Schlachtfeld.
Noch andere Änderungen am epischen Kampf
Es ist nicht die einzige Änderung der finalen Schlacht, die Regisseur David Yates und sein Team schlussendlich vorgenommen haben. So war ursprünglich geplant, dass man Voldemorts Leiche sieht – ein Foto (ohne CGI-Effekte) davon findet ihr hier. Sogar ein Video gibt es zu diesem alternativen Ende. Vielleicht, um der Szene etwas an Brutalität zu nehmen, entschieden sich die Macher:innen (im Gegensatz zu J. K. Rowling im Buch!) aber dafür, den toten Voldemort in Staub auflösen zu lassen.
Tom Felton und der Alkohol
Im Buch "Jenseits der Magie" erzählt Tom Felton natürlich allen voran von seinen Erfahrungen mit den "Harry Potter"-Filmen, aber auch von seiner dramatischen Alkoholsucht. Von Mitte bis Ende 20 wandte sich Felton nämlich dem Alkohol zu, um "der Realität zu entkommen", so der Schauspieler. Manchmal habe er auch am Filmset getrunken. Mehr über Feltons ehrliche Worte könnt ihr hier nachlesen.
"Jenseits der Magie: Von Segen und Fluch, als Zauberer groß zu werden" könnt ihr hier kaufen.
Hinweis: Die Produkt-Links, die zu Amazon führen, sind Affiliate-Links. Wenn du auf einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommen wir von dem betreffenden Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht!