Paul Mescal wird zu Shakespeare in "Hamnet"
Sein oder Nichtsein? Der künftige "Gladiator 2"-Star kann diese Frage eindeutig mit "Sein" beantwortet, da Paul Mescal im geplanten Film "Hamnet" die Hauptrolle übernehmen wird. Allerdings bekommen wir ihn nicht in der Rolle des berühmten Dänenprinzen zu sehen, obwohl der Titel darauf hindeuten würde. Stattdessen wird er unter der Regie von Chloé Zhao ("Nomadland", "Eternals") Hamlets geistigen Vater verkörpern und sich in William Shakespeare verwandeln.
Shakespeares frühverstorbener Sohn
Warum heißt es überhaupt "Hamnet"? Das klingt so, als würde jemand mit einem kräftigen Schnupfen den Namen aussprechen. Tatsächlich trug aber der einzige Sohn von William Shakespeare und Anne Hathaway diesen Vornamen. Das Kind verstarb bereits 1596 im Alter von nur elf Jahren und es sieht ganz danach aus, als hätte dieser tragische Verlust den Dramatiker zur Schöpfung seiner unsterblichen Dramenfigur bewogen.
Zumindest ist das eine Theorie der Autorin Maggie O'Farrell, auf deren gleichnamigen Roman von 2020 der kommende Film basiert. In der Rolle von Shakespeares Frau Anne werden wir Jessie Buckley ("Frau im Dunkeln", "Men", "Die Aussprache") erleben (obwohl sich gerade bei diesem Namen natürlich Anne Hathaway angeboten hätte).
Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit Buckley und Zhoe
Im Interview mit "Vogue" hat Mescal seiner Vorfreude auf dieses Projekt Ausdruck verliehen, indem er meinte: "Der Roman war einfach erschütternd und ich sehne die Arbeit an dem Film herbei. Wenn man meinem jüngeren Ich erzählt hätte, dass ich heuer diese Rolle übernehme, hätte ich es garantiert nicht geglaubt. Jessie und ich waren zwar schon am Film "Die Frau im Dunkeln" beteiligt, doch wir haben damals keine einzige gemeinsame Szene miteinander gedreht. Ich halte sie für eine der allergrößten Schauspielerinnen unserer Zeit. Und Chloé ist eine Regisseurin, bei der ich es gar nicht erwarten kann, mit ihr in Kontakt zu kommen, um Hals über Kopf in die Welt dieser Figuren einzutauchen."
Basierend auf der Romanvorlage hat es übrigens im Vorjahr bereits passenderweise eine Bühnenfassung der Royal Shakespeare Company gegeben. Wann die Filmversion von "Hamnet" dann im Kino oder bei einem Streaminganbieter zu sehen sein wird, steht noch nicht fest.