"Hallelujah": Die ultimative Doku zu Leonard Cohen im Kino

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Diese Doku lässt sich durch Cohens bekanntesten Song zu einem Rückblick auf sein Leben inspirieren.

Philosoph und Poet, Suchender und Fragender, Frauenversteher und Mönch: In Leonard Cohen vereinigen sich viele Widersprüche, die ihn zu einem der aufregendsten Songwriter des letzten Jahrhunderts werden lassen.

Die Doku "Hallelujah: Leonard Cohen, A Journey, A Song" wird all diese Aspekte berücksichtigen und sie im Verlauf von zwei Stunden zu einer einzigartigen Lebensreise entfalten.

Hier ist zunächst der Trailer dazu:

Welches Material bietet der Film?

Der Film wurde von Leonard Cohen kurz vor seinem 80. Geburtstag im Jahr 2014 zur Produktion freigegeben und greift auf eine Fülle nie zuvor gesehener Archivmaterialien des Cohen Trust zu, darunter Cohens persönliche Notizbücher, Tagebücher und Fotos, Filmmaterial von großartigen Auftritten sowie äußerst seltene Audioaufnahmen und Interviews.

Laut einem Statement des Regie-Duos Dan Geller und Dayna Goldfine, das im Presse-Heft abgedruckt wurde, behandelt ihr Werk "tiefgründige Fragen zu Religion, Glauben, Überzeugungen, Skeptizismus und zu denjenigen psychologischen und religiösen Konstanten in unserem Leben, die uns ebenso eine Stütze sein können, wie sie uns hindern, uns selbst zu entfalten – unser ganzes Leben lang. Oder wie Leonard Cohen es ausdrücken würde: 'The broken Hallelujah'."

Wie kam der Song "Hallelujah" zustande?

In erster Linie geht es aber um die erstaunliche Erfolgsgeschichte eines einzigen Songs. Nach 5 Jahren und mindestens 150 Versen war Leonard Cohen endlich mit seinem Magnus Opus "Hallelujah" zufrieden - allerdings beschloss sein Haus-Label Columbia Records, die LP nicht in Amerika zu veröffentlichen. Was zuerst wie eine persönliche Tragödie wirkte und Cohen in eine Schaffenskrise stürzte, war der Beginn einer unerwarteten Karriere des Songs.

Der ging seinen eigenen Weg und schaffte es mit Hilfe von Coverversionen von musikalischen Größen wie John Cale, Bob Dylan und Jeff Buckley, Nummer 1 in den Billboard-Charts zu werden. Als dann im Film "Shrek" eine ganz eigene, "gereinigte" Textversion des Songs auftauchte, war dessen Erfolg nicht mehr zu bremsen: "Hallelujah" wurde zum Dauerbrenner in unzähligen Talentshows, auf Hochzeiten und bei Trauerfeierlichkeiten. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Seine Weltpremiere feierte "Hallelujah: Leonard Cohen, A Journey, A Song" im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Venedig 2021. Im Juni 2022 fand die Deutschlandpremiere des Films im Rahmen des Filmfest München statt.

"Hallelujah: Leonard Cohen, A Journey, A Song" läuft ab 18. November in unseren Kinos. Hier geht's zu den Spielzeiten!