"Grey's Anatomy": 9 unglaubliche Fälle, die es wirklich gab
Die 12 Personen-Domino-Transplantation-OP
- In welcher Episode? Staffel 5, Episode 5
- Was passiert in "Grey's Anatomy"? Bailey leitet ein Team von Assistenzärzt:innen und Praktikant:innen der Chirurgie bei einer "Domino-Operation", bei der 12 verschiedene Nierentransplantationen in sechs Operationssälen gleichzeitig durchgeführt werden. Dabei spendet ein/e Angehörige/r eines Rezipienten seine/ ihre Niere an eine andere der 12 Personen, sodass sich ein Kreis aus 12 Personen ergibt.
- Die Krankheit: Domino-Transplatations-OP
- Der Bezug zur realen Krankheit:
Obwohl dieses Kunststück vor der Ausstrahlung der Folge noch nicht versucht worden war, geschah es doch kurz danach. Im Jahr 2009, ein Jahr nach der Erstausstrahlung der Folge, führte John Hopkins die allererste "Domino-Spender:innen"-Nierentransplantation mit 12 Patient:innen durch. Die Transplantation fand in mehreren Zentren und Staaten statt und umfasste sechs Spender-Empfänger-Paare.
Aprils und Jacksons Baby hat Osteogenesis imperfecta
- In welcher Episode? Staffel 11, Episode 11
- Was passiert in "Grey's Anatomy"? In einer der herzzerreißendsten Storylines der Serie kommt das Baby von April und Jackson mit der unheilbaren Krankheit Osteogenesis imperfecta auf die Welt, die die Knochenbildung stört und damit die Knochen extrem brüchig macht.
- Die Krankheit: Osteogenesis imperfecta
- Der Bezug zur realen Krankheit:
Einer Freundin von Sarah Drew ist genau das passiert, wie die Schauspielerin "The Hollywood Reporter" mitteilte. Sie hatte die Idee, dass das Baby von April und Jackson mit dieser Krankheit auf die Welt kommen könnte. "Ich habe mich sehr darüber gefreut, weil ich dachte, es wäre großartig zu sehen, wie ein Paar, bei dem eine Person ein gläubiger Mensch ist und die andere nicht, mit einem solchen Szenario und dem, was das für ein Kampf sein würde, zurechtkommt und hoffentlich eine nicht so schwarz-weiße Sichtweise darauf bieten würde."
Eine Frau hat spontane Orgasmen
- In welcher Episode? Staffel 2, Episode 18
- Was passiert in "Grey's Anatomy"? Eine von Izzys Patient:innen hat spontane und unfreiwillige Orgasmen.
- Die Krankheit: Persistent Sexual Arousal Syndrome (PGAD; dt.: andauernde genitale Erregungsstörung)
- Der Bezug zur realen Krankheit:
Zoanne Clack, eine der ausführenden Produzent:innen der Serie, sagte dazu gegenüber "Entertainment Weekly", dass sie über die Krankheit in einem Artikel in einer medizinischen Zeitschrift gestolpert sind.
Ein Mädchen verspürt keine Schmerzen
- In welcher Episode? Staffel 3, Episode 3
- Was passiert in "Grey's Anatomy"? Ein Mädchen glaubt, dass sie Superkräfte besitzt. Um zu beweisen, dass sie keinerlei Schmerzen spürt, lässt sie sich freiwillig von Mitschüler:innen mit einem Baseball-Schläger in den Bauch schlagen.
- Die Krankheit: Die autonome hereditäre sensorische Neuropathie Typ IV, kurz HSAN4, beschreibt eine sehr seltene kongenitale Neuropathie mit Ausfall der Schmerz- und Temperaturempfindung. Die Erkrankung wird auch als CIPA-Syndrom bezeichnet.
- Der Bezug zur realen Krankheit:
In einem Interview mit "Entertainment Weekly" bestätigte Zoanne Clack, dass die Geschichte von einem Fall in einem medizinischen Artikel inspiriert wurde. Nachdem sie über diese Erkrankung gelesen hatten, wollten die Autor:innen sehen, wie weit die Ärzt:innen bei der Schmerzbehandlung dieses kleinen Mädchens gehen konnten und auf welche verschiedenen Arten sie verletzt werden könnte, um daraus später eine Geschichte zu machen.
Einem Mann wachsen baumartige Hände
- In welcher Episode? Staffel 7, Episode 3
- Was passiert in "Grey's Anatomy"? Ein Patient leidet an einem unbehandelten HPV-Fall, der dazu führt, dass bei ihm baumartige Warzen wachsen.
- Die Krankheit: eher unklar
- Der Bezug zur realen Krankheit:
Clack bestätigte "Entertainment Weekly", dass es sich hierbei um einen realen Fall handelte. Ein Junge aus Bangladesh ließ sich deswegen behandeln. Doch später wuchsen diese "Warzen" wieder.
"Es gab viele Videos und Aufnahmen über diesen Jungen, die wir verwenden konnten, und wir haben mit einer Reihe von Expert:innen darüber gesprochen. Es war wirklich interessant, weil ich wirklich nicht einmal verstanden habe, wie Warzen entstehen. Wir mussten auch herausfinden, wie das in Amerika passieren konnte, denn der kleine Junge, dem das passiert war, lebte in diesem kleinen abgelegenen Dorf auf einer Insel und hatte daher keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Also mussten wir unsere Prämisse auf der zurückgezogenen Hintergrundgeschichte der Figur aufbauen, und dann konnten wir sie aufgreifen und nutzen."
Dr. Richard Webber erleidet eine Kobaltvergiftung
- In welcher Episode? Staffel 16, Episode 21
- Was passiert in "Grey's Anatomy"? Richard Webber verhält sich hier ganz anders als sonst, und es gab Anzeichen dafür, dass er an Alzheimer erkrankt war. Meredith und DeLuca sind von dieser Diagnose jedoch nicht überzeugt und nach einer Blutuntersuchung wird bestätigt, dass Webber tatsächlich eine Kobaltvergiftung aufgrund eines früheren Hüftgelenkersatzes hat.
- Die Krankheit: Kobaltvergiftung
- Der Bezug zur realen Krankheit:
Eine "Kobaltvergiftung ist real und kann wirklich all diese Symptome verursachen", sagte Showrunnerin Krista Vernoff gegenüber "Deadline". "Es kann demenzähnliche Symptome hervorrufen. Es kann Parkinson-ähnliche Symptome hervorrufen – Zittern, Halluzinationen – und das Erstaunliche daran ist, dass man sich vollständig erholen kann, sobald man es diagnostiziert und die undichte Hüfte aus seinem Körper entfernt hat."
Dr. Meredith Greys Mini-Lebern
- In welcher Episode? Staffel 14, mehrere Episoden
- Was passiert in "Grey's Anatomy"? Eines der interessantesten und innovativsten Dinge, die Meredith je gemacht hat, war, durch die Nutzung von Lymphknoten Mini-Lebern zu erzeugen.
- Die Krankheit: ektopische Leber durch Lymphknoten
- Der Bezug zur realen Krankheit:
Später stellte sich heraus, dass diese Innovation von einem Fakultätsmitglied am McGowan Institute for Regenerative Medicine der University of Pittsburgh inspiriert wurde. Das Fakultätsmitglied, Dr. Eric Lagasses, hatte daran gearbeitet, eine ektopische Leber im Lymphknoten zu erzeugen.
Ein Weihnachtsmann muss sich konstant übergeben
- In welcher Episode? Staffel 9, Episode 6
- Was passiert in "Grey's Anatomy"? Ein obdachloser Weihnachtsmann wird zunächst verdächtigt, Drogen zu beschaffen. Es stellt sich heraus, dass er unter dem Syndrom des zyklischen Erbrechens leidet, einer Erkrankung, die plötzliche und wiederholte Anfälle von Übelkeit und Erbrechen verursachen kann.
- Die Krankheit: Das zyklische Erbrechens-Syndrom (CVS) ist eine funktionelle Störung, die aus rezidivierenden stereotypen Erbrechensepisoden besteht, die Stunden bis Tage anhalten, mit dazwischen liegenden symptomfreien Intervallen. Die Diagnose wird häufig erst nach Jahren gestellt.
- Der Bezug zur realen Krankheit:
Dieser Fall wurde von Chandra Wilson (Miranda Bailey) inspiriert, die bei der Folge Regie führte, und ihre Erfahrung mit ihrer Tochter, die das Syndrom hat. "Sie bekam diese schrecklichen Anfälle von Erbrechen und stechenden Bauchschmerzen", sagte Wilson gegenüber "People". "Ich dachte: ‚Das war verrückt‘. Mit meiner Tochter stimmte etwas nicht, und niemand konnte mir sagen, was es war."
Bei einem Mann steckt ein Fisch im Penis
- In welcher Episode? Staffel 3, Episode 21
- Was passiert in "Grey's Anatomy"? Ein Mann kommt mit dem Verdacht ins Krankenhaus, dass ein Fisch in seinem Penis ist.
- Die Krankheit: Fisch im Penis
- Der Bezug zur realen Krankheit:
"Das konnten wir uns nicht ausdenken!", sagte Clack zu "Entertainment Weekly". "Es kommt vor, dass der Fisch dem Urinstrahl in den Penis folgt. Das war ein Fall, von dem wir in Staffel 1 oder 2 gelesen haben und wir haben buchstäblich versucht, ihn in drei oder vier Episoden unterzubringen. [...] Es war einer dieser Fälle aus der Geschichte von Grey's Anatomy, die wir auf der Tafel behielten und im Raum behielten wie: 'Was ist mit Penisfisch für diese Geschichte?!' Es kam in so vielen Episoden vor, bevor es reinkam, es war urkomisch."