"Grey's Anatomy": So heiß hätte Pompeos erste Szene sein sollen

"Grey's Anatomy": So heiß hätte Pompeos erste Szene sein sollen
Ellen Pompeos Meredith Grey hätte dem Publikum ursprünglich ganz anders vorgestellt werden sollen: Nackt.

Wie startet man eine Serie, die das Publikum sofort vor die Bildschirme fesseln soll? Bestimmt gibt es dafür mehrere Möglichkeiten – und "Grey's Anatomy" entschied sich für eine Sexszene mit den Hauptfiguren. Doch eigentlich hätte die erste Szene der ersten Folge ganz anders aussehen sollen.

"Meine ursprüngliche Idee war, dass Ellen zum Start der Pilotfolge nackt auf der Couch liegt", erklärte Regisseur Peter Horton im Buch "How to Save a Life: The Inside Story of Grey's Anatomy" von Lynette Rice. Er führte bei der ersten Folge von "Grey's Anatomy" Regie und war von 2005 bis 2007 ausführender Produzent.

"Wir wollten mit der Kamera ihren Körper und ihre Kurven außerhalb vom Fokus zeigen. Man hätte nicht einmal richtig erkannt, was es war", führte Horton weiter aus. Im Anschluss hätte man auf ihre Augen fokussiert, die sich langsam öffnen hätten sollen. "Es wäre eine schöne, wörtliche Darstellung von 'Grey's Anatomy' gewesen", ist Horton auch jetzt noch der Meinung.

"Shonda hatte aber einen guten Einfall, wie die Show mit einem Knall starten kann", erklärte der Produzent. Doch auch dafür musste gekämpft werden, wie das Kapitel weiter beschreibt. 

Kein Sex vor dem ersten Arbeitstag?

Statt einer nackten Meredith Grey begann die Serie mit Sex zwischen Meredith (Pompeo) und Derek "McDreamy" Shepherd (Patrick Dempsey), als sie noch nicht wussten, dass sie ab dem nächsten Tag zusammen im Seattle Grace Krankenhaus arbeiten würden.

"Ich wurde in ein Meeting gerufen und sie sagten: 'Du kannst keine Frau im Fernsehen eine Nacht vor ihrem ersten Arbeitstag Sex haben lassen'", so Rhimes rückblickend. Damals hätte es geheißen, dass "keine Frau so etwas machen würde", außer sie sei "billig".

"Da waren all diese Männer im Raum, und ich hatte keine Ahnung, was ich darauf sagen sollte", fügte Rhimes hinzu. Co-Produzentin Betsy Beers hätte dann ein überzeugendes Schluss-Plädoyer gehalten: "Sie hat ihren Mund geöffnet und gesagt: 'Ich habe mit einem Mann eine Nacht vor meinem ersten Arbeitstag geschlafen.' Sie hat diese schlüpfrige Geschichte erzählt und niemand konnte davor fliehen. Niemand hat es je wieder erwähnt." Wie schön, dass die Frauen diesen Irrglauben aus der Welt schaffen konnten. 

Weitere Details zum Set von "Grey's Anatomy" gibt's im Buch "How To Save A Life: The Inside Story of Grey's Anatomy". Hier kannst du das Buch kaufen.

 

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