Neue "Fünf Freunde"-Serie von Winding Refn kommt

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Die Kinderbuchreihe "Fünf Freunde" von Enid Blyton wird als Mini-Serie neu aufgelegt. Der Macher überrascht.

Ein Format für Kinder und der Name Nicolas Winding Refn (52) - das passt auf den ersten und auch auf den zweiten so gar nicht zusammen. Immerhin inszeniert der dänische Filmemacher mit Vorliebe in Neonlicht getränkte Gewaltexzesse auf der Leinwand. Und dennoch sei Winding Refn dazu auserkoren worden, der Kultreihe "Fünf Freunde" von der englischen Kinderbuchautorin Enid Blyton (1897-1968) neues Leben einzuhauchen. Laut US-amerikanischen und auch deutschen Medien handelt es sich dabei um eine Koproduktion von BBC und ZDF.

Demnach werde Winding Refn Schöpfer und Produzent von drei Episoden in Spielfilmlänge (90 Minuten) sein - vergleichbar, wie es etwa bei der "Sherlock"-Reihe mit Benedict Cumberbatch (46) und Martin Freeman (51) gehandhabt wurde. Als Regisseur aller drei Folgen fungiere derweil Tim Kirkby (52). Der Brite machte sich unter anderem schon durch seine Regiearbeit bei der gefeierten Serie "Fleabag" mit Phoebe Waller-Bridge (37) sowie zuletzt bei der Netflix-Serie "The Pentaverate" mit Mike Myers (60) einen Namen.

Bücher, Serien und Kinofilme zu "Fünf Freunde"

Die "Fünf Freunde"-Bücher, im Original "The Famous Five", fand 1942 mit "Fünf Freunde erforschen die Schatzinsel" ihren Anfang - es folgten noch über 20 weitere Originalausgaben von Blyton. Sowohl in den 70er als auch in den 90er Jahren wurde die Romanvorlage zu einer Serie adaptiert, auch mehrere Kinofilme entstanden zuletzt. Erzählt wird stets die Geschichte der vier Freunde Georgina, Julian, Richard und Anna, die gemeinsam mit Hund Timmy Abenteuer erleben.

Kann er auch kindgerecht?

Nicolas Winding Refn ist vornehmlich im Psychothriller-Genre verortet, gerne mit Horror-Einschlag. Das bewies er unter anderem schon in Werken wie "Drive" und "Only God Forgives" mit Ryan Gosling (42), "Bronson" mit Tom Hardy (45) oder "The Neon Demon" mit Elle Fanning (25). All seine Filme und auch Serien zeichnet ein ganz besonderer visueller Stil aus, der eigener Aussage nach auf ein Handicap zurückzuführen ist - der Regisseur ist farbenblind im mittleren Farbspektrum und arbeitet daher mit hohen Kontrasten.

Einen Sendetermin für die Neuauflage von "Fünf Freunde" gebe es noch nicht, die Dreharbeiten in Großbritannien seien aber bereits angelaufen, heißt es.