"Der Fuchs": Goigingers neuer Film nach "Die beste aller Welten" beendet

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Erzählt wird die wahre Geschichte eines österreichischen Soldaten, der im 2. Weltkrieg Freundschaft mit einem Fuchswelpen schließt.

Mit "Die beste aller Welten" hat uns Regisseur und Drehbuchautor Adrian Goiginger Einblicke in eine tragisch-schöne Kindheit an der Seite einer drogensüchtigen Mutter gegeben.

Für seinen zweiten Film hat sich Goiginger nun kein autobiographisches Thema ausgesucht, bleibt aber in gewisser Weise der eigenen Familien-Geschichte doch verbunden, da er auf eine erstaunliche Begebenheit aus der Jugend seines Urgroßvaters zurückgreift.

"Der Fuchs": Goigingers neuer Film nach "Die beste aller Welten" beendet

Wahre Geschichte

Es ist die wahre Geschichte seines Pinzgauer Urgroßvaters Franz Streitberger, der als junger Motorradkurier des österreichischen Bundesheeres mit dem “Anschluss” in die Wehrmacht eingegliedert wurde. 

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs trifft der introvertierte junge Soldat auf einen verwundeten Fuchswelpen, den er versorgt wie sein eigenes Kind und mit in das besetzte Frankreich nimmt. Durch diese sonderbare Freundschaft mit dem Tier holt ihn seine eigene Vergangenheit als verstoßener Bauernsohn langsam ein, vor der er stets davon gelaufen ist.

Traum-Erfüllung

Schon als Teenager in Saalfelden war Adrian Goiginger fasziniert von dieser berührenden Tierfreundschaft und schon damals entstand der Plan, dies zum Stoff eines Drehbuchs zu machen. Jetzt, nach jahrelanger, intensiver Vorbereitung, wird das Projekt als Kinofilm realisiert.

Adrian Goiginger selbst sagt über das Projekt: "Für mich geht ein großer Traum in Erfüllung. Mein Urgroßvater wurde 100 Jahre alt und bis zu seinem Tod im Jahr 2016 erzählte er mir die tragischen und hoffnungsvollen Episoden aus seinem Leben. Am meisten berührt hat mich die Freundschaft mit einem Fuchs, den er 1940 ein ganzes Jahr lang während des Krieges bei sich hatte und versorgte. Diese Geschichte ist so unglaublich, dass ich mir es als Teenager schon zum Ziel setzte, sie zu verfilmen."

Besetzung und Dreh

In der Rolle des Franz Streitberger ist Simon Morzé zu sehen, den wir alle spätestens seit einer Hauptrolle in der Literaturverfilmung "Der Trafikant" an der Seite von Bruno Ganz kennen.

In weiteren Rollen erleben wir zum Beispiel Karl Markovics, Karola Niederhuber, Marko Kerezovic, Joseph Stoisits und Cornelius Obonya.

Gedreht wurde an 30 Tagen ab Drehbeginn am 21. April bis Mitte Juni in Nordrhein-Westfahlen, auf der Insel Amrum, in Niederösterreich und im Pinzgau.

Goiginger blickt in einer Presseaussendung auf die Drehzeit zurück: "Wir haben extrem viel erlebt und mussten  viele Schwierigkeiten meistern: Die eiskalten Temperaturen in der Eifel in NRW, der starke Wind an der Nordsee auf Amrum und die Hitze in den Bergen in Großarl. Das alles mit unseren fünf Füchsen und den Tiertrainern.

Das Schauspielensemble hat sich lange und intensiv mit Proben vorbereitet. Simon Morzé erlernte nicht nur einen fremden Dialekt, er hat auch eine militärische Ausbildung absolviert und half mit die Füchse großzuziehen."

Der Film wird in Österreich von Lotus Film, 2010 Entertainment und Film AG, auf deutscher Seite von Geißendörfer Pictures und Giganten Film produziert.

Ein Kinostart für "Der Fuchs" wird 2022 stattfinden.