"Fresh": Basiert die Horror-Comedy auf wahren Begebenheiten?
Aktuell ist auf Disney+ die Horror-Komödie "Fresh" mit Sebastian Stan ("Pam & Tommy") und Daisy Edgar Jones ("Normal People") zu sehen. Der Film erzählt, pendelnd zwischen bissiger Satire und ekelhaftem Horror, von der jungen Frau Noa, die den charmanten und gut aussehenden Steve zufällig im Supermarkt kennenlernt und sich – recht naiv – sogleich auf ein Wochenend-Date mit ihm einlässt. Denn Noa hofft, nach all den Enttäuschungen in der Welt des Online-Datings, endlich einen guten Fang gemacht zu haben.
Doch bald wird klar: Mit dem texanischen Chirurg stimmt etwas nicht. Er setzt Noa unter Drogen und enthüllt ihr, dass er weibliches Menschenfleisch hortet, um dieses an reiche Klienten mit ausgefallenen kulinarischen Genüssen für viel Geld weiterzuverkaufen.
"Fresh" wirft einen sarkastischen Blick auf das moderne Dating-Leben, aber auch auf die menschliche Sehnsucht nach Abenteuer und Ausgefallenem, um dem grauen Alltag zu entfliehen. Dabei stellt sich aber die äußerst beunruhigende Frage: Beruht der Film auf wahren Begebenheiten?
Mehr Metapher als wahre Geschichte
Um euch gleich zu beruhigen: Nein, "Fresh" basiert nicht auf einem konkreten wahren Verbrechen. Jedoch ist durchaus bekannt, dass es Menschen gibt, die sich kannibalistisch ernähren – und dass es sogar Restaurants gibt, die Menschenfleisch als Delikatesse auf ihrer Speisekarte anbieten. Auch Menschenhandel an sich ist leider allzu real und sorgt immer wieder für schockierende News in den Nachrichten.
In einem Interview mit "The Hollywood Reporter" erzählte Drehbuchautorin Lauryn Kahn davon, dass sie den Film vielmehr dazu nutzen wollte, um metaphorisch über die Gefahren, die sich Frauen täglich in der Dating-Welt ausgesetzt sehen, zu erzählen. Zudem sei Kannibalismus die perfekte Metapher für die weibliche Objektivierung, so Kahn weiter.
"Fresh" gibt es auf Disney+ zum Streamen. Hier geht's direkt zum Film!