"Ferrari": Wo und wann ist der Film bei uns zu sehen?

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Michel Mann hat in Modena und der Region Emilia-Romagna einen Film über Rennfahrer Enzo Ferrari gedreht.

***Update vom 22.Februar 2024: Vielleicht habt ihr euch, wie wir uns auch, schon länger gefragt, wann der umstrittene Film "Ferrari" mit Adam Driver endlich im deutschsprachigen Raum erscheint. Nun haben wir Gewissheit: Prime Video nimmt den Streifen über Rennfahrer Enzo Ferrari in sein Abo-Programm auf, dort wird er ab 1. März zu sehen sein. Im Kino erscheint "Ferrari" bei uns somit nicht. ***

Für seinen lange geplanten Spielfilm über den legendären Autobauer und Rennfahrer Enzo Ferrari (1898-1988) hat Regisseur Michael Mann ("Heat", "Ali") eine bestechende die Besetzung zu bieten: Adam Driver ("House of Gucci") übernimmt die Hauptrolle, Penélope Cruz ("Parallele Mütter") spielt Ferraris Ehefrau Laura. Shailene Woodley ("Die Bestimmung – Allegiant") stellt dessen Geliebte Lina Lardi dar.

Hier ist auch der Trailer dazu:

Auch den Teaser-Trailer wollen wir euch nicht vorenthalten:

Dreh an italienischen Originalschauplätzen

Mit diesen "wunderbar talentierten Künstlern" wolle er die einzigartigen Charaktere zum Leben erwecken, sagte Mann in einer Mitteilung. Der Regisseur drehte an Schauplätzen im italienischen Modena und in der Region Emilia-Romagna.

Schon in den 1990er Jahren hatte Mann davon gesprochen, die Story des Automobil-Moguls vor dem Hintergrund von zwei Weltkriegen und zahlreichen Familientragödien zu verfilmen. Zeitweise waren Christian Bale und Hugh Jackman für die Titelrolle im Gespräch. 

Worum geht's in "Ferrari"? 

In seinem neuen Werk erzählt Michael Mann das Leben Enzo Ferraris im Jahr 1957. Zu diesem Zeitpunkt steckt dessen Unternehmen in großen Schwierigkeiten, zudem steht seine Ehe vor dem Aus. Um sein Unternehmen zu retten, möchte Ferrari beim berühmten Autorennen "Mille Miglia" mit seinen Rennwagen einen Sieg einfahren. Doch dann kommt es - die Geschichte ist bekannt - zu einem schweren Unfall. Die Rolle von Ferraris Frau übernahm die spanische Schauspielerin Penelope Cruz.

Kritik an Adam Driver als Enzo Ferrari

Der bekannte italienische Schauspieler Pierfrancesco Favino hat in Italien für Aufsehen gesorgt, weil er Michael Manns Biopic "Ferrari" kritisiert hat. Favino bemängelt, dass der Regisseur die Rolle des legendären Autobauers Enzo Ferrari mit dem US-Schauspieler Adam Driver anstatt mit einem Italiener besetzt habe.

"Ferrari" ist bei den Filmfestspielen von Venedig 2023 im Rennen um den Goldenen Löwen, ebenso wie Stefano Sollimas Film "Adagio", in dem Favino mitspielt.

"Es gibt ein Problem der kulturellen Aneignung. Die Rollen sollten nicht an ausländische Schauspieler vergeben werden, die von den eigentlichen Protagonisten der Geschichte weit entfernt sind", kritisierte Favino laut Medienangaben. Italien habe genug gute Schauspieler, die die Rolle des Enzo Ferrari hätten übernehmen können.

Prompt kam die Reaktion des italienischen Filmproduzenten Andrea Iervolino, CEO der Gruppe ILBE und Produzent der Films "Ferrari". "Filme wie Ferrari, die in 150 Ländern der Welt vertrieben werden, müssen internationale Stars haben", erklärte Iervolino.