Faktencheck zu "Fall" auf Prime Video: Wie viel ist wahr?

Poster zu "Fall: Fear Reaches New Heights"
So unglaublich das Szenario in "Fall" auch sein mag, so lassen sich doch wahre Elemente darin finden.

Der Survival-Thriller "Fall" ist durch seine unglaubliche Prämisse – zwei junge Frauen besteigen einen 600 Meter hohen Turm, sitzen an der Spitze mehrere Tage fest und müssen ums Überleben kämpfen – zu einem absoluten Zuschauer-Magneten geworden. Das Einspielergebnis an den weltweiten Kinokassen von fast 30 Mio. US-Dollar ist vor allem deshalb so bemerkenswert, weil die Produktion von "Fall" nur drei Millionen Dollar gekostet hat. 

An vielen Stellen wirkt der Survival-Thriller alles andere als realistisch. Deshalb beantworten wir euch, wie viel an "Fall" echt bzw. wahr ist. 

Ist "Fall" eine wahre Geschichte? 

Das Wichtigste zuerst: Wenig überraschend, erzählt der spannende Film nicht von einer wahren Geschichte und wurde – an sich – auch nicht von einer inspiriert. Der Turm, der als Vorlage für den in "Fall" diente, wird aber oft von Fallschirmspringern genutzt, die erst den Turm hinaufklettern und dann hinunterspringen.

Stattdessen entstand die Idee zum Film bei den Dreharbeiten von "Final Score", wie Scott Mann, der Regisseur des Survival-Thrillers, gegenüber "Radio Times" behauptet: "Wir filmten in der Höhe und kamen abseits der Kamera in ein interessantes Gespräch über Höhe und die Angst vor dem Fallen und darüber, dass wir alle diese Angst in uns tragen und dass sie ein großartiges Mittel für einen Film sein kann." 

Was ist echt in "Fall"?  

Das wichtigste Element in dem Thriller gibt es tatsächlich: den Turm. Das berichtet "Screenrant"

Der 609 Meter hohe B67-Fernsehturm, den Becky und Hunter besteigen, ist ein echter, verlassener Turm. Nach Angaben des Regisseurs basiert der Film auf dem KXTV/ KOVR-Funkturm, der auch als Sacramento Joint Venture Tower bekannt ist. Es handelt sich um einen abgespannten Kommunikationsturm in Walnut Grove, Kalifornien. Der KXTV/ KOVR-Funkturm ist genauso hoch wie der Turm aus "Fall". 

Damit sind offiziell nur zwei Gebäude höher als dieser Turm: Burj Khalifa in Dubai mit 828 Metern und der Shanghai Tower in Shanghai mit 632 Metern. 

Sind die Stars wirklich auf den Turm geklettert? 

In einem Making-of-Video haben die beiden Hauptdarstellerinnen, Grace Caroline Currey, Virginia Gardner, und Regisseur Scott Mann erklärt, dass "Fall" tatsächlich auf einem Turm und nicht (nur) vor einem Green Screen gedreht wurde. 

Scott Mann entschied sich dazu, den oberen Teil des Turms auf einem Berg zu bauen, damit die Schauspielerinnen den Eindruck hatten, Tausende von Metern in der Luft zu sein, obwohl sie in Wirklichkeit nie mehr als hundert Meter vom Boden entfernt waren. Sowohl Grace Caroline Currey als auch Virginia Gardner wurden Stunt-Doubles angeboten, aber sie entschieden sich dazu, die Stunts selbst zu machen.

Dass die Stars ihre Stunts selbst absolviert haben und dass nicht vor einem Green Screen gedreht wurde, ist mit Sicherheit ausschlaggebend dafür, dass der Film einem so viel Angst einjagt und an den Bildschirm fesselt. 

Apropos, Angst: Diese Schreckgestalten jagen uns auf Netflix die meiste Angst ein

Wo kann man "Fall" streamen? 

"Fall: Fear Reaches New Heights" kann man auf Prime Video ansehen.