Emmy-Awards 2024: Diese Stars und Serien haben abgeräumt
Zum zweiten Mal in diesem Jahr kam Hollywood am 15. September ins Peacock Theatre in Los Angeles, um die größten Stars des Fernsehens zu ehren. Die Serie "Shōgun" dominierte bei den 76. Emmy Awards mit 18 Siegen, und "The Bear: King of the Kitchen" holte 11 Trophäen. Nachdem die Zeremonie 2023 wegen des Streiks der Drehbuchautoren auf Januar 2024 verschoben wurde, waren erst acht Monate zwischen den Events vergangen.
Die weiteren Preisträger
Wie schon Anfang des Jahres gewannen die "The Bear"-Schauspieler Jeremy Allen White (33) und Ebon Moss-Bachrach (47) erneut den Preis für den besten Hauptdarsteller und den besten Nebendarsteller in einer Komödie. Co-Star Liza Colón-Zayas (52) gewann ihren ersten Emmy als beste Nebendarstellerin. "Hacks"-Star Jean Smart (73) gewann den Preis für die beste Hauptdarstellerin in einer Komödie.
Die größte Überraschung des Abends war, dass "Hacks" den Preis für die beste Komödie vor "The Bear" gewann, den viele als Favoriten betrachteten. Bei den Miniserien war "Rentierbaby" der große Sieger und gewann neben dem Hauptpreis fünf weitere Emmys.
Jodie Foster (61) konnte ihren ersten Emmy für ihre Rolle in "True Detective" entgegennehmen.
Keine politischen Momente
Dass den USA in weniger als acht Wochen eine Präsidentschaftswahl bevorsteht, war während der Verleihung kaum zu spüren. Es gab einzig einige blasse Aufforderungen zur Stimmabgabe und Mahnungen zur Vielfalt der Vereinigten Staaten. Selbst Politshow-Moderator John Oliver nahm in seiner Dankesrede für die Auszeichnung von "Last Week Tonight" als beste geskriptete Unterhaltungssendung keinen Bezug auf Donald Trump oder Kamala Harris.
Schon bei der Bekanntgabe der Nominierungen hatte sich ein eher unpolitischer Jahrgang abgezeichnet. Nachdem im Vorjahr noch mit "Succession" und "White Lotus" zwei böse Satiren über die Medienbranche und verwöhnte Luxusurlauber abgeräumt hatten, ging es dieses Mal eher traditionell zu.