"Die Höhle der Löwen": Brustwarzen-Abdeckung begeistert

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In Folge 2 der aktuellen zwölften Staffel von "Die Höhle der Löwen" hat es den Löwen eine Brustwarzen-Abdeckung angetan.

So etwas hat es bisher in den zwölf Staffeln von "Die Höhle der Löwen" nicht gegeben. In der zweiten Folge der VOX-Gründer-Show (auch bei RTL+) hat es die 22-jährige Miriam Weilmünster geschafft, dass sich die Löwen um sie und ihre Erfindung "Nippli" mit außergewöhnlichen Angeboten reißen. "Das stellt 'DHDL' auf den Kopf", ist Carsten Maschmeyer (63) begeistert. Doch auch andere Erfinder überraschen die Löwen mit ihren kreativen Ideen.

"Ich kam hier rein und ich dachte, es geht um Schoko-Drops", so Judith Williams (50) erste Idee beim Anblick des Bühnenbildes. Damit hat die Erfindung von Miriam Weilmünster allerdings nichts zu tun. Die 22-Jährige hat eine Brustwarzenabdeckung namens "Nippli" auf den Markt gebracht, damit ihre Kundinnen schulter- und rückenfreie Kleider tragen können, bei denen ein BH stören würde. "Nippli" soll durchdrückende Brustwarzen covern, dabei schweiß- und wasserfest und wiederverwendbar sein. Doch Begeisterung löst nicht nur das Produkt aus, besonders Miriams Pitch kommt bei den Löwen sehr gut an.

Kein Wunder, denn die junge Hessin hat ihr Ziel, eine erfolgreiche Unternehmerin zu werden, fest im Blick. Alle Investoren wollen bei Miriam einsteigen. Nicht nur das, alle Löwen akzeptieren die gewünschten 90.000 Euro für 20 Prozent Firmenanteil. "Wir machen etwas, das hat es noch nie gegeben. Keiner wirbt für sich, keiner sagt was und du entscheidest, wen du möchtest", fasst Ralf Dümmel (55) das Angebot zusammen. Schwierige Entscheidung für die Unternehmerin. Nach längerem Zögern kann sich Carsten Maschmeyer als Investor von "Nippli" freuen.

Nils Glagau investiert in "Geheimrezept"

Dominik (32), Fabio (44) und Damien (27) haben ihren "Gingillard", ein Gin mit speziellem Rezept zum Probieren, in die Höhle mitgebracht. Da das Trio hörgeschädigt ist, übersetzt ein Gebärdensprachen-Dolmetscher ihren Pitch. Fabio hat die Geheimrezeptur für ihren Gin als Geschenk von der Familie Gillardes erhalten, da Fabio 20 jahrelang das Getränk für die Familie auf Märkten verkaufte. Die drei hoffen auf 150.000 Euro für 15 Prozent ihrer Firma. Obwohl das Getränk den Löwen gut schmeckt, scheint eine Investition erst nicht so attraktiv. Judith Williams ist generell keine Freundin vom Alkohol und Georg Kofler (65) findet den Namen irreführend, da das Getränk nicht nach Gin schmecken würde. "Ich trau' mich", heißt es dann doch von Nils Glagau (46), der die gewünschten 150.000 Euro investiert, sich dafür aber 30 Prozent Firmenanteil einsteckt.

Dass man eine Socke noch verbessern kann, erstaunt Löwin Dagmar Wöhrl (68). Doch genau das haben die Erfinder Tobias Ross (34) und Nadim Ledschbor (54) mit "Socklaender" getan. Die Socke hat einen doppelten Schaft, den man über die Schuhe ziehen kann. Auf diese Weise wird verhindert, dass Kleinteile wie Steinchen, Sand oder Dreck in die Schuhe fallen können. Besonders für Bauarbeiter, Bergsteiger oder auch Kinder im Sandkasten soll die Socke geeignet sein. Zudem gibt es noch Polsterungen, um Druckstellen zu vermeiden. Dass bisher nur 150 Paar verkauft worden sind, schreckt Ralf Dümmel und Nils Glaugau nicht ab, beide bieten 60.000 für 25 Prozent. Dieser Deal geht an "Mr. Regalo" Ralf Dümmel.

"Ich würde nicht so viel Vertrauen in euch setzen"

Nicht so erfolgreich lief es für den "Hopper", eine Kombination aus Auto und E-Fahrrad. Martin Halama (32) hat das kleine Auto, das auf Radwegen fahren kann, erfunden. Ohne Führerschein und mit bis zu 25 km/h kann der "Hopper" gefahren werden. Praktisch ist, dass man das Gefährt an einer normalen Steckdose aufladen kann, zwei Akkus mit einer Reichweite von jeweils 50 km an Bord sind und im Sommer der "Hopper" mit Solar angetrieben werden kann. Bei einer Testfahrt haben die Löwen viel Spaß. Doch dann der Dämpfer - der Prototyp braucht noch mindestens ein Jahr bis zur Marktreife, das dauert den Investoren zu lange - kein Deal.

So erging es auch Constanze Lenau (35) und Daniel Schult (33). Das Paar hätte gerne 200.000 Euro für zehn Prozent ihrer Firma "CLR Outdoor" bekommen. Daniel hat ein Kajak gebaut, das nur neun Kilogramm wiegt, gefaltet und wie ein Rucksack getragen werden kann. Für diese Erfindung gab es großes Lob von den Löwen, doch die Firmenbewertung und die Vermarktung kam gar nicht gut an. "Ich finde die Bewertung dreist", kritisiert Maschmeyer. "Ich würde nicht so viel Vertrauen in euch setzen", setzt Nils Glagau nach. Doch das Paar will auch ohne einen Deal bei "DHDL" weiterhin an seinem Traum festhalten.