Die 18 besten Science-Fiction-Filme auf Netflix
Science-Fiction ist wohl eines der beliebtesten und kultigsten Filmgenres neben Horror, Action und Fantasy. Die Grenzen sind fließend und vor allem zwischen Science-Fiction und Fantasy oft unklar. Einen Klärungsversuch haben wir hier schon einmal unternommen:
Aber auch bei eindeutigen Science-Fiction-Filmen gibt es zahlreiche Subgenres, z.B. Zeitreise, Dystopie und Postapokalypse (mit dem großen Subgenre Zombiefilm). Einer dieser Sci-Fi-Nischen haben wir uns schon hier gewidmet:
Hier und jetzt durchforsten wir Netflix nach den besten Science-Fiction-Filmen im eher klassischen Sinne und lassen vor allem Zeitreise und Postapokalypse außen vor.
Das sind die besten Sci-Fi-Filme bei Netflix:
Star Trek
"Star Trek" ist der perfekte Einstieg, weil die TV-Serie ebenso wie die Kinofilme ein Paradebeispiel für Science-Fiction sind. Anders als "Star Wars", das zwar auch im Weltraum spielt, aber sonst eher ins Fantasy-Genre tendiert, war "Star Trek" immer für die relativ gut wissenschaftlich fundierte Sci-Fi-Welt bekannt. Der Sci-Fi-Faktor sinkt zwar bei der Neuverfilmung von J. J. Abrams ein wenig, die Fantasy-Tendenz nimmt zu. Aber dennoch ist auch der neue "Star Trek"-Film mit Chris Pine als James T. Kirk, Zachary Quinto als Mr. Spock, Karl Urban als Dr. McCoy und Simon Pegg als Scotty immer noch ein Spaß für Sci-Fi-Fans. Netflix hat zwar nur den ersten Kinofilm im Programm, hält dafür aber alle Serien für Trekkies bereit.
Das fünfte Element
Im schrillen Action-Abenteuer von Luc Besson geht es mit Blick auf die intergalaktische Artenvielfalt ähnlich bunt zu wie in "Star Trek". Im Jahr 2263 kommt ein alles zerstörendes kosmisches Phänomen auf die Erde zu. Der finale Kampf zwischen Gut und Böse wird auf der Erde entschieden. Nur durch vier mystische Steine und das fünfte Element in Form einer Frau namens Leeloo (Milla Jovovich) kann das Böse aufgehalten werden.
Gravity
Aber bleiben wir auf unserem Heimatplaneten: "Gravity" ist ein Hard-Science-Fiction-Meisterwerk von Regisseur Alfonso Cuarón ("Roma"). Die beiden Astronauten Matt Kowalski (George Clooney) und Ryan Stone (Sandra Bullock) treiben durchs Weltall, nachdem sie bei Reparaturen am Hubble-Weltraumteleskop von Trümmerteilen eines russischen Satelliten getroffen wurden.
Der Marsianer – Rettet Mark Watney
Hard-Science-Fiction vom Feinsten ist auch dieses von Ridley Scott auf Basis des gleichnamigen Romans von Andy Weir inszenierte Weltraum-Abenteuer: Nach einem Sandsturm wird der Botaniker Mark Watney (Matt Damon) für tot gehalten und auf dem Mars zurückgelassen. Er schafft es, mit der NASA Kontakt aufzunehmen. Doch nun muss Watney so lange auf dem unwirtlichen Planeten überleben, bis seine Rettung eintrifft.
The Adam Project
Nach seiner Bruchlandung im Jahr 2022 begibt sich der zeitreisende Kampfpilot Adam Reed (Ryan Reynolds) zusammen mit seinem 12-jährigen Ich auf eine Mission zur Rettung der Zukunft – und seiner Ehefrau ...
"The Adam Project" ist ein charmanter, berührender und vor allem herrlich nostalgischer Mix aus Sci-Fi, Komödie (á la Reynolds!) und Familienfilm, wobei der Fokus eindeutig auf Letzteres gelegt wird. Im Fahrwasser von Klassikern wie "E.T." oder "Zurück in die Zukunft" sind hier Zeitreisen und Actionszenen (die jedoch mehr als solide sind) nur Mittel zum Zweck, viel mehr geht es um die Beziehung zwischen Vater und Sohn und darum, dass Liebe zeitlos und unendlich ist. Ein herzerwärmendes Plädoyer also an die Kindheit und die Family – auch wenn sie manchmal noch so nerven mag.
Interstellar
Auch "Interstellar" von Meisterregisseur Christopher Nolan gilt als wissenschaftlich akkurater Science-Fiction-Film, auch wenn es hier schon deutlich dystopischer zugeht: Die Menschheit droht an Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit zugrunde zu gehen. Einzige verbliebene Hoffnung scheint ein geheimes Projekt der US-Regierung zu sein. Mit Hilfe von Wurmloch-Technologie soll die Reise zu einem bewohnbaren Planeten gelingen. Der ehemalige NASA-Pilot Joseph Cooper (Matthew McConaughey) begibt sich auf eine ungewisse Reise. Dafür muss er seine Tochter Murph (Jessica Chastain) und seinen Sohn Tom (Casey Affleck) auf der sterbenden Erde zurücklassen – ohne zu wissen, ob er sie je wiedersehen wird.
I, Robot
Der spannende Si-Fi-Crime-Thriller ist eine lose Verfilmung des gleichnamigen Science-Fiction-Klassikers von Isaac Asimov, in dem auch die drei Robotergesetzte erstmals formuliert wurden: Im Jahr 2035 nehmen hochentwickelte Roboter den Menschen zahlreiche Arbeiten ab. Spezielle Sicherheitsvorkehrungen in der Programmierung der Roboter sorgen dafür, dass sie den Menschen nicht gefährlich werden können. Doch dann ermordet der Roboter Sonny einen Mitarbeiter der Firma U.S. Robotics. Der Polizist Del Spooner (Will Smith) soll den mysteriösen Fall lösen.
Lockout
Kommen wir vom Krimi zum Actionfilm: "Lockout" ist die (aus heutiger Sicht) bessere Version von "Die Klapperschlange". Nach einer blutigen Revolte auf einem Gefängnissatelliten im Erdorbit, soll der CIA-Agent Snow (Guy Pearce) die Tochter des US-Präsidenten (Maggie Grace) retten. Sie war an Bord der Raumstation als die Revolte ausbrach. Der knallharte Soldat wird hochgeschossen und erledigt dann auf engstem Raum einen Bösen nach dem anderen.
Blade Runner 2049
Mit "Blade Runner 2049" von Denis Villeneuve sind wir – endlich – beim Cyberpunk. 30 Jahre nach den Ereignissen des Sci-Fi-Kultfilms macht sich ein neuer "Blade Runner" (Ryan Gosling) auf die Jagd nach Replikanten – und nach Rick Deckard (Harrison Ford). Wir haben es hier mit einem der besten Kino-Sequels neben "Aliens – Die Rückkehr" und "Terminator 2: Judgment Day" zu tun. Mindestens so gut wie das kultige Original!
Mute
Weiter geht's mit Cyberpunk. In diesem unterschätzten Film von Duncan Jones ("Moon", "Source Code") macht sich der stumme Barkeeper Leo (Alexander Skarsgård) auf die Suche nach seiner verschwundenen Freundin Naadirah (Seyneb Saleh). Wie ein Elefant im Porzellanladen stolpert er dabei durch ein futuristisches Berlin des Jahres 2052, vorbei an dubiosen Gestalten wie dem US-Amerikaner Cactus Bill (Paul Rudd), der verzweifelt versucht mit seiner Tochter das Land zu verlassen. Jones erzählt seine Geschichte diesmal nicht ganz so geradlinig wie gewohnt, hält aber wieder einen Twist bereit.
Inception
In diesem genialen Verwirrspiel, einmal mehr von Christopher Nolan, versucht der Traum-Spezialist Dom Cobb (Leonardo DiCaprio) wertvolle Geheimnisse aus dem Bewusstsein eines Industriellen zu stehlen. Dabei verirrt er sich immer mehr in seinem eigenen Unterbewusstsein. Technisch gesehen ein Sci-Fi-Film, aber letztendlich eher ein Psychothriller in Virtual-Reality-Welten.
District 9
Aliens sind im Science-Fiction-Film nicht wegzudenken, aber selten wurden die Außerirdischen so dargestellt wie in diesem großartigen Sci-Fi-Drama. Im Spielfilmdebüt des südafrikanischen Regisseurs Neill Blomkamp ("Elysium", "Chappie") landet ein Raumschiff mit außerirdischen Flüchtlingen in Johannesburg. Sie werden in Lagern interniert. Mehr als zehn Jahre später sollen die insektenartigen Aliens von der privaten Sicherheitsfirma MNU umgesiedelt werden. Dabei kommt der MNU-Mitarbeiter Wikus (Sharlto Copley) in Kontakt mit einer Flüssigkeit, die ihn offenbar langsam in ein Alien verwandelt. Er muss feststellen, dass sein Arbeitgeber nicht unbedingt an Hilfe denkt. Vielmehr zeigt das Unternehmen, das verbotene Experimente mit den Aliens durchführt, großes Interesse an seinen Mutationen. Ihm bleibt nur die Flucht.
Extinction
Die Aliens in "Extinction" sind nicht so harmlos: Im Mittelpunkt dieses Sci-Fi-Thrillers von Netflix steht der Familienvater Peter (Michael Peña), der von Alpträumen über den Verlust seiner Familie geplagt wird. Wenig später stellen sich seine Träume als Vorahnung einer Alien-Invasion heraus. Peter versucht seine Familie bestmöglich zu beschützen. Klingt nach typischer Alien-Invasion? Nicht unbedingt, denn "Extinction" hält einen erstaunlichen Twist bereit.
Auslöschung
Natalie Portman begibt sich als Molekularbiologin Lena in eine durch einen Meteoriteneinschlag von der Außenwelt abgeschnittene Zone in Florida, die sich immer weiter ausdehnt. Bald wird sie auf die ersten Städte treffen. Außer Lenas Ehemann ist bisher niemand aus dieser Zone lebendig zurückgekehrt. Doch auch er liegt im Sterben. "Annihilation", so der Originaltitel, erinnert stellenweise an kultige Meisterwerke wie "2001 – Odyssee im Weltall" und "Alien". Kein Wunder, denn Regisseur und Drehbuchautor (auf Basis des Buches von Jeff VanderMeer) ist Alex Garland, der bereits mit "Ex Machina" einen der besten Science-Fiction-Filme des 21. Jahrhunderts abgeliefert hat und die Drehbücher von "Dredd", "Sunshine" und "28 Days Later" geschrieben hat.
Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt
Wenn es um feindselige Außerirdische geht, darf natürlich "Alien" nicht fehlen. Immerhin geht das Synonym "Alien" für außerirdische Lebensformen nicht zuletzt auf den Sci-Fi-Horrorthriller von Ridley Scott zurück. Netflix hat neben dem Original auch noch die Fortsetzungen "Alien 3" und "Alien – Die Wiedergeburt" im Programm. Der großartige zweite Teil "Aliens – Die Rückkehr" von James Cameron fehlt leider seit kurzem im Angebot. Dafür gibt es den ersten Teil des Crossovers "Alien vs. Predator" – womit wir gleich beim nächsten Science-Fiction-Klassiker wären.
Predator
Neben dem Xenomorph aus den "Alien"-Filmen ist der "Predator" wohl die bekannteste Alien-Rasse von der feindseligen Sorte. Erstmals traf Arnold Schwarzenegger im Jahr 1987 auf einen Predator. Das ging für den extraterrestrischen Jäger nicht gut aus. Netflix hat auch die beiden Fortsetzungen "Predator 2" und "Predators" im Programm, wobei wir hier eindeutig das Plural bevorzugen. Aber nichts geht über das großartige Original, einen der besten Sci-Fi-Actionfilme aller Zeiten.
Riddick
Zu diesen Filmreihen passt "Riddick" perfekt. Wir haben den dritten Teil zuerst genannt, weil hier eindeutig nicht die bösartigen Aliens im Mittelpunkt stehen, sondern der Mann, der sie killt. Das Original dieser Filmreihe ist natürlich "Pitch Black – Planet der Finsternis", das auch bei Netflix zu sehen ist. Doch "Riddick" ist nach dem eher mittelmäßigen zweiten Teil "Riddick: Chroniken eines Kriegers" (nicht bei Netflix enthalten) eine gelungene Rückbesinnung auf den Originalfilm.
Total Recall
"Total Recall" ist gleich zweimal bei Netflix zu sehen. Allerdings empfehlen wir lediglich das großartige Original von Paul Verhoeven aus dem Jahr 1990 mit Arnold Schwarzenegger. Die gleichnamige Neuverfilmung der Kurzgeschichte von Philip K. Dick aus dem Jahr 2012 mit Colin Farrell in der Hauptrolle kann man bedenkenlos auslassen.