"Der Schacht 2": Wie endet das brutale Netflix-Sequel?
Neue Inhaftierte - altes Konzept. Der spanische Regisseur Galder Gaztelu-Urrutia hat vier Jahre nach seinem Filmhit "Der Schacht" für Netflix ein Sequel inszeniert, das dem Vorgänger in Sachen Härte und Brutalität (und natürlich wieder Sozialkritik) in nichts nachsteht. Wir wollen euch nun das Ende von "Der Schacht 2" erklären, das vermutlich einige von euch etwas ratlos zurückgelassen hat.
Ausbruchsversuch bis Etage 333
In dem dystopischen Sci-Fi-Horror werden erneut Inhaftierte in einem riesigen vertikalen Gefängnis untergebracht, wo sie genaue Regeln einhalten müssen, um nicht in der Rangordnung hinabgestuft zu werden und Hunger leiden zu müssen. Diesmal hat aber eine weitere Regelung Einzug gehalten: Die Häftlinge dürfen von der mit Speisen gefüllten Aufzugsplatte täglich nur das essen, was sie vor Haftantritt bestellt haben.
Im Mittelpunkt steht hier die Künstlerin Perempuán (Milena Smit). Sie lehnt sich schließlich gegen das System auf und täuscht durch Verschlucken eines Stoffstücks ihren Tod vor. Danach wird sie mit vielen Leichen in die unterste Etage, das Verlies 333, transportiert. Dort trifft sie auf ein Kind, das sie unter allen Umständen retten will.
Auf dem Grund des Schachts bei den Toten
Vorgeschichte von Perempuán und Goreng
Dieses Verhalten lässt Rückschlüsse zu: Waren Perempuán und Goreng früher etwa ein Paar und war jenes Kind, von dem die Frau erzählt, dass es durch einen Unfall von einem ihrer Kunstwerke getötet wurde, Gorengs Sohn? Perempuán wollte sich die Schuld an diesem Tod nicht eingestehen und wird erst am Ende des Films dazu fähig. Da sie nun selbst ein Opfer gebracht hat, scheint sie Erlösung zu finden.