"A Quiet Place: Day One" startet: Darum geht es im Spin-off
Mit dem Horrorfilm "A Quiet Place" lieferten John Krasinski und seine Ehefrau Emily Blunt einen absoluten Überraschungshit ab, der den ZuschauerInnen pure Gänsehaut bescherte. Inzwischen ist Teil 2 auf Netflix gestartet und Zuschauer:innen verlangen nach Nachschub. Die guten Nachrichten? Diesen wird es geben, sogar mehrere Filme sollen kommen. Die schlechten Nachrichten? Wir müssen uns noch eine Weile gedulden.
Zum einen ist fix, dass es "A Quiet Place 3" geben wird. Wir dürfen uns aber auch auf ein Spin-off freuen (oder besser: uns davor fürchten?). Dieses wird den Titel "A Quiet Place: Day One" tragen. Erfahrt hier alles, was es zu dem Horrorfilm zu wissen gibt. Zunächst gibt es aber den Trailer:
"A Quiet Place: Tag Eins": Die Handlung
Die New-Yorkerin Sam (Lupita Nyong'o, 41) , die für einen Tag in die Stadt zurückkehrt, wird wie alle anderen Bewohner der Metropole von einem plötzlichen Angriff monströser Kreaturen überrascht, die unvermittelt vom Himmel stürzen. Die gewaltigen Ungetüme sind aufgrund ihres geschärften Gehörs, ihrer unfassbaren Geschwindigkeit und der schier undurchdringbaren Panzerung die perfekten Raubtiere.
Schnell müssen Sam und ihre Mitstreiter, darunter der junge Mann Eric (Joseph Quinn, 30), lernen, sich an eine neue, unbarmherzige Weltordnung anzupassen. Denn selbst wer in kilometerweiter Ferne von den Ungetümen auch nur einen Mucks von sich gibt, ist dem Tode geweiht.
Der nervenaufreibende Niedergang der Menschheit
"A Quiet Place" setzte in medias res ein, warf das Publikum also mitten in eine Apokalypse, der die meisten Menschen bereits zum Opfer gefallen waren. Genauer gesagt begann die Haupthandlung des Streifens 470 Tage nach der Alien-Invasion und konzentrierte sich auf die fünfköpfige Abbott-Familie rund um Vater Lee (Krasinski) und Mutter Evelyn (Emily Blunt, 41), die sich bereits raffiniert an ein Leben in kompletter Stille angepasst hatte.
Diese Entscheidung wurde zum Teil sicherlich aus der Not geboren - den Weltuntergang glaubhaft zu inszenieren, ist teuer und nicht mit dem kolportierten Budget von gerade einmal 17 Millionen US-Dollar zu stemmen. Zum Glück spielte Teil eins rund 340 Millionen US-Dollar ein, Teil zwei ließ trotz Veröffentlichung mitten in der Corona-Pandemie starke 300 Millionen US-Dollar folgen - am Budget scheitert es nun folglich nicht mehr.
Apropos Teil zwei: Der gewährte in einer kurzen, aber ungemein spannenden Rückblende, wie die Abbotts den ersten Tag des Alien-Angriffs er- und mit nur viel Glück überlebten. Dass mit "A Quiet Place: Tag Eins" jetzt ein gesamter Film die Uhr auf Null dreht, verheißt nicht weniger als ein Spektakel - den Sturm vor jener bedrückenden Ruhe, in die das Kinopublikum 2018 geschubst wurde.
Weniger Symbolik, mehr Action
Krasinski wollte in Teil eins nach eigener Aussage anhand der Monster all jene Sorgen, Probleme und Gefahren symbolisieren, denen sich Eltern in der Realität gegenübersehen. Und das gelang ihm wahrlich meisterhaft. Sein Kind das erste Mal alleine auf den Schulweg zu schicken, als Teenager abends weggehen zu lassen - für viele Eltern muss es sich so wirklich anfühlen, als würde man sein Ein und Alles in eine Welt voller monströser Gefahren entlassen.
Statt auf diese zugrundeliegende Symbolik setzt der neue Eintrag der Filmreihe nun auf bildgewaltigere Schauwerte. Dass in "A Quiet Place: Tag Eins" alles deutlich größer als im Franchise-Auftakt von vor sechs Jahren ist, zeigt schon das Setting. "A Quiet Place" und auch dessen Nachfolger trugen sich auf dem Land zu, während das Prequel nun mitten in New York spielt. "Tag Eins" kommt also eher wie ein modernes "Cloverfield" daher, das sich (dankenswerterweise) aber die verwackelte "Found Footage"-Ästhetik spart.
"Stranger Things"-Star und Oscarpreisträgerin in "Day One"
Oscarpreisträgerin und "Black Panther"-Star Lupita Nyong'o und "Stranger Things"-Star Joseph Quinn werden in dem Prequel die Hauptrollen übernehmen.
Das Horror-Genre ist für Lupita Nyong'o kein Neuland, da sie bereits in früheren Filmen ausgiebige Horror-Erfahrungen sammeln konnte. So wirkte zum Beispiel an Jordan Peeles' gefeiertem "Us" mit und war auch in der Horror-Komödie "Little Monster" zu sehen.
Für das neue "A Quiet Place"-Kapitel konnte mit Michel Sarnoski ein vielversprechender Regisseur gewonnen werden: Sein Drama "Pig" sorgte ganz schön für Aufsehen und verhalf beispielsweise Nicolas Cage zu einem seiner ungewöhnlichsten Filmauftritte – und das mag schon was heißen.
Wann startet "A Quiet Place: Day One" im Kino?
"Day One" erscheint am 27. Juni 2024 im Kino.