David Fincher dreht Biopic für Netflix
Nachdem es lange danach aussah als würde David Fincher die Fortsetzung von "World War Z" verfilmen, scheint jetzt alles ganz anders zu sein. Aus budgetären Gründen wurde der Zombieblockbuster abgesagt und das Mastermind hinter „Fight Club“, „Sieben“ und „The Game“ widmet sich nun einem Projekt, das er schon vor 20 Jahren machen wollte.
Biopic
Es handelt sich dabei um die wahre Geschichte von Herman Mankiewicz, der in den 20er Jahren als Journalist in New York arbeitete und mit dem Aufkommen des Tonfilms von Paramount als Drehbuchautor engagiert wurde. Mankiewicz, der von allen nur Mank genannt wurde, schrieb Klassiker wie „Der Zauberer von Oz“, „Der große Wurf“ und „Blondinen bevorzugt“, doch der Film, der ihn unsterblich machen würde, war „Citizen Kane“ mit Orson Welles. Welles versuchte lange, Mankiewicz aus den Credits zu streichen und bot ihm sogar Geld dafür an, doch dieser lehnte bis zu seinem Tod jegliches Angebot ab.
Oscar-Buzz
Die Hauptrolle wird von Oscar-Preisträger Gary Oldman gespielt, was ihn jetzt schon zu einem Favoriten für die übernächste Oscar-Verleihung macht. Um das damalige Lebensgefühl authentisch zu transportieren, wird das Drama in Schwarz-Weiß gedreht. Das Drehbuch stammt von David Finchers Vater Jack Fincher, der wie die Hauptfigur nach seiner langjährigen Tätigkeit als Journalist zu einem Drehbuchautor wurde.
Die Dreharbeiten finden bereits diesen Herbst statt. Wir bleiben gespannt ob Fincher seinen einzigartigen Look auch in Schwarz-Weiß beibehält und was für unerwartete Wendungen er in die Geschichte des aufstrebenden Drehbuchautors packt.