"Cocaine Bear": Gab es diesen Bären wirklich?

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Kann die verrückte Geschichte über einen zugekoksten Bären tatsächlich auf einer wahren Begebenheit beruhen?

Ein bekiffter Bär in einem US-Nationalpark, der auf der Suche nach immer neuem Koks-Amok läuft? Das klingt nach einem perfekten Filmstoff. Tatsächlich bietet der soeben in unseren Kinos gestartete "Cocaine Bear" herrlich überdrehte Unterhaltung. Doch ihr werdet es kaum glauben: der Film basiert auf einer wahren Begebenheit, denn im echten Leben geht es oft genauso verrückt zu.

Wahrer Fall aus den 80er Jahren

Elizabeth Banks greift in ihrem Film einen Vorfall aus dem Jahr 1985 auf. Damals warf ein Ex-Fallschirmjäger und ehemaliger Drogen-Fahnder, der selber zum Schmuggler geworden war, bei einem missglückten Kokain-Transport 40 Kilo seiner Ware über dem Chattahoochee National Forest im Bundesstaates Georgia ab. Ein Bär machte sich über das weiße Pulver her, verspeiste vermutlich fast die komplette Menge Koks und starb.


 

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Szene aus "Cocaine Bear"

Erst Wochen später stieß man auf den toten Meister Petz und durch eine Autopsie wurden die näheren Umstände bekannt. In seinem Blut konnten zwar nur drei bis vier Gramm des weißen Pulvers nachgewiesen werden, doch die aufgenommene Menge musste deutlich höher gewesen sein. Das war somit die größte jemals dokumentierte Überdosis, und der Bär erhielt den würdigen Spitznamen "Pablo Escobear". 

Die Bärenleiche wurde dann angeblich sogar präpariert und ist bis heute ein Ausstellungsstück. Ob es sich hier aber tatsächlich um den echten Bären handelt oder nur geschäftstüchtige Unternehmer:innen am Werk waren, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen.

Erfundene Krimihandlung

So weit die Fakten. In "Cocaine Bear" bietet das alles aber bloß die Ausgangssituation für eine echt wilde Geschichte, bei der sich diverse Figuren der unterschiedlichsten Altersstufen durch den Nationalpark bewegen und auf eine zugedröhnte Bärin treffen. Die Auswirkungen sind selbstverständlich fatal und nur wenige von ihnen werden überleben.

Zugleich erzählt Banks auch noch eine Krimi-Story, weil sowohl Dealer als auch die Polizei hinter dem Koks her sind und sich einen erbitterten Wettlauf liefern. Somit wird tatsächlich nur ein kleiner Teil der wahren Geschichte übernommen, aber selbst der klingt schon unglaubwürdig genug.

Pablo Escobear hat übrigens unseres Wissens niemanden verletzt oder gar getötet. Zum Glück war er ja auch in der menschenleeren Wildnis unterwegs, als ihn sein Drogenschicksal ereilte.

Wo ist "Cocaine Bear" zu sehen?

"Cocaine Bear" läuft derzeit in unseren Kinos. Hier geht's zu den Spielzeiten!