"Blonde": Wie nahe kommt Ana de Armas der echten Monroe?
Mit "Blonde" hat die kubanische Schauspielerin Ana de Armas die bisher anspruchsvollste Rolle ihrer Karriere übernommen, denn sich in die ikonische Marilyn Monroe zu verwandeln ist auf jeden Fall eine enorme schauspielerische Herausforderung. Der fast dreistündige Film startet am 28. September auf Netflix und hat sogar eine Altersfreigabe ab 18 erhalten – ein Grund dafür sind zweifellos einige Nacktszenen und Momente, die sexuelle Gewalt darstellen.
Genau Vorbereitung auf die Rolle
Zur Vorbereitung auf die Rolle hat de Armas Unmengen an Material über Monroe zusammengetragen und studiert: Filme, Videos, Audioaufnahmen und hunderte Fotografien. Außerdem wies sie darauf hin, dass jede Szene von "Blonde" durch eine reale Fotografie angeregt worden sei. Natürlich verbrachte die Schauspielerin dann vor Drehbeginn jeweils ein paar Stunden in der Maske, um der Filmlegende noch ähnlicher zu werden.
Der Aufwand hat sich offensichtlich gelohnt, obwohl wir uns zunächst nur an dem Trailer orientieren können. De Armas unterdrückt zwar ihren eigenen Akzent nicht völlig, kann aber Monroes gehauchte Sprechweise eindrucksvoll nachahmen und fängt auch ihre sonstigen Eigenheiten perfekt ein.
Es gibt in "Blonde" immer wieder nachgestellte berühmte Film-Szenen, wie zum Beispiel aus "Blondinen bevorzugt", in denen deutlich wird, wie unglaublich nahe die Schauspielerin dem Original kommt.
Lob von Autorin Oates
Als Vorlage für den Film diente ein Roman von Joyce Carol Oates aus dem Jahr 1999, in dem Monroes Lebensgeschichte mit den Mitteln der Fiktion dargestellt wird. Die Autorin hat übrigens bereits vorab den Film im Rohschnitt zu sehen bekommen und war über das Ergebnis hocherfreut, wie sie in einem Tweet mitteilte.
Für sie ist das Werk eine sehr "feministische Interpretation", sie lobt Regisseur Andrew Dominick für seine Feinfühligkeit:
Durch diese schauspielerische Anverwandlung eines berühmten Charakters sollte für De Armas wohl eine Oscar-Nominierung sicher sein.
"Blonde" startet am 28. September auf Netflix.