"Barbie": Gibt es eine Post-Credit-Szene?

Margot Robbie als Barbie.
Wartet der Megaerfolg "Barbie" mit einer Post-Credit-Szene auf? Wir verraten es euch – plus: Was Gerwig ursprünglich plante ...

Greta Gerwigs "Barbie" mit Margot Robbie und Ryan Gosling bricht aktuell einen Kino-Rekord nach dem anderen – und sogar Kult-Regisseur Francis Ford Coppola ist begeistert: Endlich wieder mal ein Film, der weder Fortsetzung noch Superheld:innen-Abenteuer ist, dafür intelligente Unterhaltung mit sowohl spielerischer (im wahrsten Sinne des Wortes!) als auch höchstaktueller Gesellschaftskritik, genialer Ausstattung, erfrischenden Ansätzen, Liebe zum Detail und ganz groß aufspielenden Schauspieler:innen.

Gerwig ist eine modern-pink-satirische Feminismus-Parabel samt strahlendem Gagfeuerwerk für Jung und Alt sowie für alle (!) Geschlechter gelungen, die endlich wieder Lust auf Kino macht.

Sorry! Eigentlich wollten wir in diesem Artikel über die Post-Credit-Szene in "Barbie" sprechen. Aber hat man Barbieland einmal betreten, ist es eben schwer, es wieder zu verlassen. 

"Barbie": Gibt es eine Post-Credit-Szene?

Szene aus "Barbie"

Wartet eine Post-Credit-Szene auf uns?

Okay, Post-Credit-Szene. Hat "Barbie" eine? Lohnt es sich, nach dem fetzigen Abspann-Song von Nicki Minaj und Ice Spice noch im Kinosessel zu verharren? Klare Antwort: Ja, weil wer will Barbieland schon früher verlassen, als es unbedingt notwendig ist? Wenn ihr aber auf eine Post-Credit-Szene wartet, müssen wir euch enttäuschen: Nein, mit einer Bonusszene hat uns Greta Gerwig nicht beschenkt, nach den Credits ist tatsächlich Schluss. Und wir müssen wohl oder übel in die farblose Realität zurückkehren, aber wenigstens mit dem beruhigenden Wissen, dass wir alle Kenough sind. Und kein Ideal ideal ist.

Ursprünglicher Plan: Schwangere Midge im Kreissaal

Ursprünglich haben die Pläne in Sachen Post-Credit-Szene in "Barbie" aber anders ausgesehen. Das enthüllte nun Tom Clark, der als einer der vielen Kens im Film (im Hintergrund) zu sehen war. Sein aktuellster Instagram-Post zeigt viele verschiedene Szenen aus dem Film, darunter auch BTS-Bilder. Im dritten Slide versteckt sich ein Pic der eigentlich geplanten Post-Credit-Szene mit Helen Mirren und Emerald Fennell.

In der Szene hätte man Fenell als schwangere Midge gesehen, die bereits im Kreissaal angekommen ist und in den Wehen liegt. Mirren als Erzählerin wäre aus dem unsichtbaren Off getreten, um sich das erste (und einzige) Mal vor der Kamera zu zeigen. Höchstwahrscheinlich hätte sie einen weiteren ebenso zynischen aber auch liebevollen Kommentar zur Situation der Barbies in der pinken Welt abgegeben.

Zwar cool, aber it's Kenough as at is!

Ja, diese Post-Credit-Szene wäre durchaus ein gelungenes und rundes Ende für "Barbie" gewesen. Die Rolle der schwangeren Midge, deren Potenzial im Film leider nicht zur Gänze ausgeschöpft wird, hätte somit mehr Tiefe verliehen bekommen. Auch die wie immer wunderbare Helen Mirren hätten wir zu Gesicht bekommen und die Meta-Ebene (an dessen Spiel der Film ohnehin seine große Freude hat) hätte nochmals einen kleinen Twist bekommen. 

Andererseits ist die Entscheidung von Regisseurin Gerwig auch zu begrüßen: Indem "Barbie" auf eine After-Credit-Szene verzichtet, hebt sich der Film auch diesbezüglich angenehm vom Rest der modernen Kinounterhaltungsmasse ab. Auf die meisten der Bonusszenen in Marvel- und DC-Filme der letzten Monate hätten wir nämlich getrost verzichtet können ...


"Barbie" ist aktuell im Kino zu sehen. Hier geht's zum Kinoprogramm!