BAFTA-Awards 2023: "Im Westen nichts Neues" großer Gewinner

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Bei den "britischen Oscars", konnte "Im Westen nichts Neues" abräumen. Ein finaler Fingerzeig für die US-Oscars?

In einem weiteren Fingerzeig für die kommenden Oscars hat der deutsche Beitrag "Im Westen nichts Neues" bei den britischen BAFTAs abgeräumt. Sieben Preise konnte das Weltkriegsdrama von Edward Berger (53) schnappen, darunter den Hauptpreis in der Kategorie "Bester Film".

Der Film setzte sich hierbei gegen den ebenfalls hochgelobten "The Banshees of Inisherin", das Biopic "Elvis", den Sci-Fi-Streifen "Everything Everywhere All at Once" und das Drama "Tár" durch.

Weitere Preise

Zudem wurde "Im Westen nichts Neues" als "Bester nicht-englischsprachiger Film" gewürdigt. Regisseur Berger konnte sich ebenfalls gesondert über Auszeichnungen freuen: Der BAFTA für die "Beste Regie" ging an den Wolfsburger, gemeinsam mit Lesley Paterson und Ian Stokell wurde er zudem für das "Beste adaptierte Drehbuch" ausgezeichnet.

Die drei weiteren Awards für den deutschen Beitrag gab es für "Beste Filmmusik", "Beste Kamera" sowie "Bester Ton". Von 14 Nominierungen konnte der Streifen somit die Hälfte in Preise ummünzen - so viele wie kein anderer Film.

"Elvis" und "The Banshees of Inisherin" im Gleichschritt

Cate Blanchett (53) erhielt für ihre Darbietung in "Tár" die Auszeichnung als "Beste Hauptdarstellerin", Elvis-Darsteller Austin Butler (31) konnte sich als "Bester Hauptdarsteller" durchsetzen. Regisseur Martin McDonagh (52) schnappte sich den Preis für das "Beste Originaldrehbuch". Zudem wurde sein "The Banshees of Inisherin" zum "Besten britischen Film" ernannt und auch beide Nebendarsteller-Kategorien gingen an die irische Tragikomödie: Kerry Condon (40) und Barry Keoghan (30) triumphierten.

Enttäuschungen und keine Preise

Enttäuscht dürften derweil die Macher des innovativen Science-Fiction-Films "Everything Everywhere All at Once" sein - von zehn Nominierungen gab es nur einen BAFTA ("Bester Schnitt"). Komplett leer gingen "The Batman", "The Whale" und "Top Gun: Maverick" aus, die jeweils viermal nominiert waren.

In der Nacht auf den 13. März gilt es dann aus deutscher Sicht einmal mehr, die Daumen zu drücken. Mit neun Nominierungen ist "Im Westen nichts Neues" neben "The Banshees of Inisherin" und hinter "Everything Everywhere All at Once" der Beitrag mit den zweitmeisten Nominierungen bei den diesjährigen Oscars.