"American Murder: Laci Peterson": Wahre Geschichte

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Ein verstörender Fall, der noch immer Rätsel aufgibt, bereichert die Netflix-Reihe über True Crime.
Regisseurin Skye Borgman ("Das Mädchen auf dem Bild") nimmt in der dreiteiligen Netflix-Dokuserie "American Murder: Laci Peterson" den Mord an der jungen Frau detailliert unter die Lupe. Die fröhliche und von vielen Menschen geliebte Laci verschwand 2002 an Heiligabend, als sie im achten Monat mit ihrem ersten Kind schwanger war. 
Der erschütternde Fall zog die Aufmerksamkeit der gesamten USA auf sich und Abend für Abend wurde darüber in den Medien berichtet. Langsam aber sicher führte die Spur zu Scott Peterson, Lacis Ehemann. Er wurde des Mordes verurteilt, beteuert aber bis zum heutigen Tag seine Unschuld. 
 

Viel neues Material und Interviews

 
20 Jahre nach Scotts Verurteilung zeigt diese dreiteilige Dokuserie neue Aufnahmen aus den Nachrichten, von Verhören und aus dem Gerichtssaal und beleuchtet das dramatische Verschwinden, die Ermittlungen und den Prozess. Neben Interviews mit der Polizei, der Presse, AnwältInnen und Jurymitgliedern, die ihre Erlebnisse in Echtzeit schildern, kommt auch Amber Frey zu Wort, die Frau mit der Scott zum Zeitpunkt von Lacis Verschwinden ein Doppelleben führte. Ihre Bereitschaft, bei den Ermittlungen zu unterstützen, verhalf zum Durchbruch in dem Fall. 
Zum ersten Mal seit Lacis tragischem Tod sprechen auch ihre Mutter, Sharon Rocha, und drei Menschen, die seit ihrer Kindheit mit ihr befreundet waren, offen darüber, wie das brutale Verbrechen sich auf ihre Leben ausgewirkt hat. Sie alle hoffen, dass Lacis Geschichte andere Frauen, die Gewalt in ihrer Beziehung erfahren, ermutigt, einem ähnlichen Schicksal zu entkommen.

Weitere Foku, in der verurteilter Ehemann spricht

Bei dem US-Streamingdienst Peacock startete ebenfalls im August die dreiteilige Dokuserie "Face to Face", in der es Regisseurin Shareen Anderson gelungen ist, den Fall aus einer anderen Perspektive zu beleuchten. Sie holte den wegen Mordes verurteilten Ehemann Scott Peterson erstmals seit 2003 wieder vor die Kamera und der Inhaftierte kann seine Version des tragischen Falles zum Besten geben. Unterstützt vom Los Angeles Innocence Project, einer Gruppe, die sich für womöglich zu Unrecht Verurteilte einsetzt, wird der Fall neu aufgerollt und bisher übersehene Beweise kommen ins Spiel. Nach dieser Theorie könnte Laci Peterson als Opfer eines Einbrechers entführt worden sein.