"After Yang"-Trailer: Colin Farrell in anspruchsvollem SciFi-Film
Ganz schön ärgerlich, wenn der Haus-Android nicht so funktioniert, wie er sollte. Das kommt davon, wenn man einen Roboter im Second-Hand-Shop gekauft hat.
Im neuen Film "After Yang" des stets mit vielversprechenden Werken aufwartenden A24-Studios findet sich Colin Farrell in eben dieser Situation: Er muss den geliebten Roboter seiner Adoptiv-Tochter reparieren lassen und macht dabei eine ganz unerwartete Erfahrung, wie der Trailer andeutet:
"After Yang" stellt Fragen über das Mensch-Sein
Während sich A24 meistens auf besondere Horror-Filme – wie "Hereditary" oder "Midsommar" – spezialisiert hat, überrascht uns das Studio diesmal mit anspruchsvoller Science-Fiction, in der es um die wirklich großen Fragen geht.
Als der von Farrell gespielte Mann dem Reparatur-Prozess des Androiden zusieht, werden für ihn die Erinnerungsbilder des Roboters sichtbar und er beginnt sein bisheriges Leben zu überdenken.
Somit verhilft ihm die künstliche Intelligenz zu ganz neuen Einsichten über seine Existenz, denn der Film versteht sich als Studie darüber, was Mensch-Sein bedeutet.
Große Vorbilder wie Kubrick und Malick
In der Rolle des Roboters ist Justin H. Min zu sehen, den wir bestimmt alle aus der Netflix-Serie "The Umbrella Academy" kennen. In einer weiteren Rolle tritt Jodie Turner-Smith aus "Queen & Slim" in Erscheinung.
Die Erinnerungs-Szenen werden offenbar in einem Stil dargeboten, der an Meister-Regisseure wie Andrei Tarkovsky oder Stanley Kubrick denken lässt und durch die Erzählweise des Films drängen sich Vergleiche mit dem Stil von Terrence Malick ("The Tree of Life") auf.
Regisseur Kogonda hat sich bisher besonders durch kurze kunstvolle Dokus zu großen Film-Schaffenden einen Namen gemacht – kein Wunder, dass zu seinen bevorzugten Filmemachern Hitchcock, Linklater, Wes Anderson, Tarantino und eben auch Kubrick oder Malick zählen.
"After Yang" hatte seine Premiere auf den Filmfestspielen in Cannes gelaufen und erscheint im Herbst 2022 auf SKY.