75. Filmfestspiele Cannes eröffneten mit Zombiekomödie

75. Filmfestspiele Cannes eröffneten mit Zombiekomödie
Michel Hazanavicius neuer Film "Coupez!" wurde zum Auftakt des Filmfestivals gezeigt. "Eine große Ehre!"

Der Regisseur Michel Hazanavicius ("The Artist") hat gemischte Gefühle darüber, das Filmfestival in Cannes mit einer Zombiekomödie eröffnet zu haben. Die aktuellen Ereignisse lösten bei allen große Angst aus, sagte er am Mittwoch, wohl in Bezug auf den Krieg in der Ukraine. "Das Festival mit einem fröhlichen Film zu eröffnen, ist zugleich seltsam und auch eine große Ehre."

Bevor sein Werk "Coupez!" die Filmfestspiele am Dienstagabend einläutete, war der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj während der Zeremonie mit einer Videobotschaft zugeschaltet worden. Bezogen auf die Pandemie sagte Hazanavicius: "Das ist das erste Festival seit drei Jahren, das wie das Festival aussieht, das wir kennen." Cannes fiel 2020 wegen der Pandemie aus und wurde im vergangenen Jahr auf Juli verschoben, außerdem galten verschiedene Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Dieses Jahr empfahlen die Veranstalter den Besucherinnen und Besuchern, Masken zu tragen - doch vorgeschrieben war es nicht.

"Coupez!" ist eine Zombiekomödie, die auch von den Bedingungen des Filmemachens handelt. Unter anderem spielt darin Hazanavicius' Lebensgefährtin Bérénice Bejo mit. Sie habe ihn überreden müssen, eine Rolle im Film zu bekommen, sagte sie am Mittwoch. Hazanavicius habe ihr gesagt, sie sei "zu schön" für einen Zombiefilm.