"1899" Staffel 1: Das Ende der Mystery-Serie erklärt

"1899"
So wie "Dark" hält auch "1899" viele Rätsel bereit, die es zu lösen gilt. Wir erklären euch die neue Netflix-Serie.

Auf Netflix ist die lang ersehnte Serie der Masterminds von "Dark" endlich gestartet: "1899". So wie bereits ihr Vorgänger, hält auch diese Erzählung viele Mysterien, Rätsel und Geheimnisse bereit, die es zu entschlüsseln und zu lüften gilt. Wir haben uns näher mit der Netflix-Serie auseinandergesetzt und verraten euch, was es damit auf sich hat. Natürlich erklären wir euch auch das Ende

Hinweis: So mancher Spoiler könnte hier versteckt sein, also Achtung! Zudem werden euch die hier genannten Zusammenhänge mehr sagen, nachdem ihr die Serie selbst gesehen habt.

Darum geht's in "1899" 

An Bord eines Auswandererschiffs von Europa nach New York Ende des 19. Jahrhunderts befindet sich eine bunt gemischte Gruppe von Passagieren mit unterschiedlichen Nationalitäten, persönlichen Geschichten und belastenden Vergangenheiten. Alle hoffen aus eigenen Beweggründen, in Richtung Freiheit zu gleiten.

Doch als die Crew auf offenem Meer das seit vier Monaten verschollene Schiff "Prometheus" entdeckt, nimmt die Reise eine unerwartete, dunkle Wendung - und alles schippert einem albtraumhaften Rätsel entgegen. Wo ist die Prometheus gewesen? Wo sind all die Passagiere des Schiffs hin? Und was hat es mit den pyramidenähnlichen Symbolen auf sich?

Die Simulation in "1899" erklärt

Das Wichtigste zuerst: "Kerberos" ist eine Simulation. An sich ist das Projekt nur die neueste Simulation in einer endlosen Schleife von Simulationen. Das andere gefundene Schiff, "Prometheus", war zum Beispiel eine weitere Täuschung, wie "Collider" erklärt. 

Wenn man erst mal verstanden hat, dass es sich bei dem Schiff um eine Simulation handelt, erklären sich viele Punkte von selbst. Gleichzeitig tun sich aber mehr Fragen auf, die wir euch im Folgenden beantworten.  

Wer hat die Simulation gebaut?: Maura und Daniel

In der realen Welt sind Maura und Daniel verheiratet und Elliot ist ihr Sohn. Als dieser krank wird, bauen die beiden eine Simulation, um so für immer mit ihm zusammen sein zu können. Maura und Daniel sind die Schöpfer der Simulation, da er ein Meisterprogrammierer und sie ein Genie in Neurowissenschaften ist. Als Erfinderin der Simulation hat Maura also die Architektur des Programms entworfen, die es mehreren Personen ermöglicht, gleichzeitig an eine Maschine angeschlossen zu werden, damit sie Zeit mit geliebten Menschen verbringen können, die in der realen Welt tot sind.

Was ist das Ziel der Simulationen?: Den menschlichen Geist zu verstehen und sein volles Potenzial auszuschöpfen, indem man den Menschen beibringt, die Vernunft über ihre Gefühle zu stellen

Wie funktioniert die Simulation?: das Schiff ist Teil einer Computersimulation, die gebaut wurde, um die Gedanken der Menschen in einer Maschine gefangen zu halten. Die überall auf dem Schiff verteilten Schächte dienen als Ladepunkte und ermöglichen es den Menschen, von einem Teil der Simulation zum anderen zu gelangen. Jeder Schacht stellt den Weg zu einer anderen Erinnerungssimulation dar, und jede ist von der Vergangenheit eines der Kerberos-Passagiere inspiriert. Es scheint jedoch, dass all diese Erinnerungen gefälscht sind und in die Köpfe der Passagiere eingeführt wurden, damit sie vergessen, wer sie sind.

Wie beendet man die Simulation?: Mit Hilfe eines Schlüssels, den Maura erstellt hat. Das Problem? Maura hat wohl ihre Erinnerungen gelöscht und weiß deswegen auch nicht mehr, wo sie den Schlüssel versteckt hat, sodass die Simulation nicht beendet werden kann. 

Was bedeutet das Staffelfinale von "1988"? 

Im Staffelfinale sind so viele komplexe Handlungen gleichzeitig abgelaufen, dass es schwierig ist, hier alle aufzugreifen. Deshalb konzentrieren wir uns auf die wichtigsten Punkte. 

Kurz zur Klarstellung: Innerhalb der Simulation repräsentiert jedes Objekt ein anderes Stück Code.

  • Schwarze Spritze: Neustart der Erinnerung
  • Schlüssel und Pyramide: Wenn sie zusammengesetzt werden, wecken sie jemanden auf und bringen ihn in die reale Welt.

Henry möchte seine Tochter für all das Leid bestrafen, das sie verursacht hat. Er beschließt, sie in eine neue, grauenvolle Simulation zu schicken und sich und die anderen aus der aktuellen Simulation zu retten. Der Schlüssel funktioniert jedoch nicht, weil Daniel in einem verzweifelten Versuch, Maura aufzuwecken, den Kerberos-Code ändert. Dadurch kann er Maura in einen Raum bringen, in der er sie davon überzeugen kann, aufzuwachen. 

Was bedeuten die Käfer in "1899"? 

In der Netflix-Serie tauchen immer wieder Käfer auf, die bestimmte Zwecke erfüllen. Kurz gesagt stehen die Käfer einmal für die emotionale Verbindung zwischen Moira und ihrem Sohn Elliot und sie stellen ein Konzept aus der Informatik dar. Ein "Bug" bedeutet sowohl Käfer als auch ein Fehler in einem technischen System. Letzterer ist ein Hinweis darauf, dass die Käfer in "1899" dazu verwendet werden, um ein unerwünschtes Verhalten in der Simulation einzuführen. Wie Computerwanzen zerstören die Käfer die Software und zwingen sie, etwas zu tun, wofür sie ursprünglich nicht programmiert war.

Moira hat in echt einen Sohn: Elliott. Dieser möchte einen Käfer einfangen, um ihn so beim Wachsen zuzusehen. Moira erklärt ihm, dass das nicht gehe, da man andere Lebewesen nicht einsperren soll. Ironischerweise sperrt sie ihren eigenen Sohn später in der Simulation, aus eben diesem Grund, ein. 

Alles klar soweit? Am besten, ihr versucht selbst, die rätselhafte Serie zu entschlüsseln. "1899" befindet sich derzeit auf Netflix.