Zwei Geschwister in den Slums von Neapel: Während der Bruder der kommunistischen Partei beitritt, wählt die Schwester den Weg der Kirche.
"Neapolitanische Geschwister" ist eine Art Familienchronik, die zwischen 1943 und 1972 in und um einen armen Vorort Neapels spielt. Ein Bruder, Massimo, und seine Schwester, Vittoria, werden gleichzeitig (nicht nur wegen ihrer Namen) zu allegorischen und ironischen Figuren. Allegorisch deswegen, weil sie verbreitete soziale Phänomene verkörpern, wie etwa den Konflikt zwischen Politik und Religion innerhalb der häuslichen Strukturen. Ironisch, weil sie trotz der Widerstandsfähigkeit, die die beiden im Zuge ihres Erwachsenwerdens entwickeln, unfähig bleiben, sich aus dem Elend des Nachkriegsitalien zu befreien. In einem deutlich vom italienischen Neorealismus beeinflussten Stil verwendet Schroeter diese individuellen Geschichten, um bestimmte Aspekte geschichtlicher Entwicklungen Italiens aufzuzeigen und zu kommentieren. (Michelle Langford)
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Details
- Schauspieler
- Romeo Giro, Antonio Orlando, Tiziana Anbretti, Maria Antonietta Riegel, Cristina Donadio, Dino Mele, Renata Zamengo
- Regie
- Werner Schroeter
- Kamera
- Thomas Mauch
- Author
- Werner Schroeter, Wolf Wondratschek
- Musik
- Roberto Pregadio