Jeanne Balibar singt. Sie steht in der Garderobe, im Hintergrund an die Wand gelehnt, von rechts schiebt sich der Gitarrist in den Kader. Wie um sich warm zu spielen, beginnen sie Musik zu machen. Und wie das eben so ist mit der Musik, sie verselbstständigt sich, aus einem zunächst noch zögerlichen Vor-sich-hin-Singen wird allmählich kraftvoller Gesang. Die nächste Einstellung stellt unvermittelte Intimität her. Nah am sanft beleuchteten Gesicht der Sängerin hört man ihr sehr genau zu. Mit der Musik ist, wer sie macht, allein. Vielleicht deswegen entlässt die nächste Einstellung Jeanne Balibar in eine halbdunkle Halbtotale, in der die Musiker nur schemenhaft erkennbar sind. Die Scheinwerfer leuchten über ihnen wie Sterne. (Alexandra Seitz)
(Text: Viennale 2005)
Kaufen & Leihen
Leider konnten wir keine Streaming-Angebote für Ne change rien (2005) finden.
Details
- Schauspieler
- Jeanne Balibar
- Regie
- Pedro Costa
- Kamera
- Pedro Costa