Nana ist arm, ihre Mutter tot. Um einen Grabstein kaufen zu können, verdingt sie sich als Besorgerin, was sie anekelt. So wird sie Nutte - und fällt einem Theatermann namens Greiner auf, der sie zum Star machen will ... Obwohl Nana aussieht wie von Dorothy Arzner erdacht, war es realiter eine jener schiffbrüchigen Produktionen, für deren Rettung man sie gerne engagierte: Begonnen wurde das Projekt von Stummfilm-Altmeister George Fitzmaurice, doch dessen Arbeit erfüllte nicht die Erwartungen des Produzenten Samuel Goldwyn. Der wiederum wollte mit "seiner" Darstellerin Anna Sten im Prinzip dasselbe machen wie Greiner mit Nana - die Ebenen durchdringen sich. Arzner ihrerseits brachte sich tiefer ein in der Art, wie sie das Verhältnis von Nana und ihrem working girlfriend Satin erzählt, es zeitweise zum Zentrum der Geschichte macht. Ein klarer Fall von überlappenden, sich kreuzenden Autorenschaften, resultierend in einer der freiesten Zola-Adaptionen. (R.H.)
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Details
- Schauspieler
- Anna Sten, Lionel Atwill, Richard Bennett, Mae Clarke
- Regie
- Dorothy Arzner
- Kamera
- Gregg Toland
- Author
- Harry Wagstaff Gribble, Willard Mack nach dem Roman von Émile Zola
- Musik
- Alfred Newman