Nabat

Nabat

Aserbaidschan , 2014

Der Film erzählt das Schicksal einer ärmlichen Bäuerin vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Armenien und Aserbaidschan Anfang der 1990er Jahre.

Nabat
Min. 105
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Tag für Tag trägt Nabat die Milch ihrer Kuh ins Dorf hinunter. Das Tier, ihr bettlägeriger Mann und eine einfache Hütte sind alles, was der Frau geblieben ist. Ihr Sohn ist im Krieg gefallen. Nun lässt zunehmender nächtlicher Artilleriedonner erahnen, dass die Kämpfe näher rücken. Von einem Tag auf den anderen ist das Dorf wie ausgestorben, sind die Bewohner geflüchtet. Nur Nabat bleibt, zusammen mit ihrem sterbenden Mann...

Der Film ist auch eine universelle Parabel auf alle Mütter in Zeiten des Krieges. Auf Frauen, die um ihre gefallenen Söhne trauern, die sich liebevoll um ihre hilfsbedürftigen Männer kümmern und die zugleich selbst gegen die Einsamkeit kämpfen müssen. Was Regisseur Elchin Musaoglu wie eine nüchterne Dorfchronik beginnen lässt, wird bald von poetischen Traumbildern und Natursymbolik durchdrungen, die eindrucksvoll Nabats Innen- und Außenwelt veranschaulichen. Es ist bedrückend-schöne Schwermut, die den Film auszeichnet. Diese speist sich nicht zuletzt auch aus dem Ausnahmespiel der Iranerin Fatemah Motamed-Aria, sowie aus der schroffen Region Bergkarabach, die übersetzt "gebirgiger schwarzer Garten" bedeutet.

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