Murder by Contract
Film

Murder by Contract

USA , 1958

Eines der besten B-Pictures nicht nur der 50er Jahre, sondern der Hollywood-Geschichte.

Murder by Contract
Min. 79
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Death and Mathematics wäre sein kongenialer Titel gewesen, doch da es ein kleiner und extrem billiger Hollywoodspielfilm war, hieß er stattdessen Murder by Contract. Es ist ein Film über einen Berufskiller, der vordem Spezialist für Rechenmaschinen, Computer gewesen war. Er verrichtet seine neue Arbeit mit eben jener minuziösen Präzision, die er von den Apparaten seiner alten Arbeit gewöhnt gewesen war, scheitert aber, als er eine Frau töten soll, die eine professionelle Musikerin ist. Aber das klingt schon viel zu prätenziös. Und auch der Genrebegriff «Killerfilm» ist hier völlig fehl am Platz, obschon anderseits ein genauerer und richtigerer Killerfilm gar nicht vorstellbar ist. "Murder by Contract" besteht fast vollständig aus Abstraktionen, aus denen wie durch ein Wunder (eine chemische Kettenreaktion) ein Film geworden ist. Die Lakonik, die Radikalität, die Einsamkeit der besten und gerade der besten amerikanischen Filmhelden geht immer deshalb irgendwie auf, nicht weil es das meist versöhnliche Happy-End gibt, sondern weil sich die Helden immer innerhalbes eines Raumes befinden, dessen Wertigkeit eindeutig definiert und abgesteckt ist. Die Lakonik, die Radikalität, die Einsamkeit des Protagonisten von "Murder by Contract" geht in gar nichts auf. Er bewegt sich auf nichts zu, und bewegt sich von nichts weg. Der Killer stellt sich nicht außerhalb, um etwas zu beweisen, um Rache zu üben, um etwas aufzudecken oder zu korrigieren. Er ist einfach. Vor allem ist er ohne jeden Bezugspunkt. Sein Ende ist ein notwendiges, und vor allem ein nicht abwendbares. Sein Bezugspunkt liegt nicht nur außerhalb dieses Films: Er liegt außerhalb des Films überhaupt. Wolf-Eckart Bühler

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