Die Geschwister Masao und Yuri leben auf einem stattlichen Anwesen in der Nähe von Kyôto. Masao ist auf seltsame Weise von buddhistischen Statuen fasziniert und verbringt seine Zeit lieber zu Hause als auf der Universität. Yuri schlägt seinerseits alle Angebote zur Hochzeit aus. Der Student Iwashita, der im Haus der Geschwister wohnt, und der Priesterzögling Ogino sind beide in Yuri verliebt. Beim Spiel mit Nô-Masken stoßen die beiden Geschwister zufällig zusammen und entflammen in wilder Leidenschaft zueinander. Die verbotene Verbindung, die sich daraus entwickelt, wird von Ogino entdeckt. Als Yuri von Masao schwanger wird, überredet er sie, Iwashita zu verführen und als Vater des Kindes auszugeben. Masao geht nach Kyôto, um beim Bildhauer Mori Yasutaka buddhistische Plastik zu lernen. Masao beginnt eine sexuelle Beziehung mit der um 20 Jahre älteren Frau des impotenten Bildhauers, die von diesem geduldet und beobachtet wird. Ein Jahr später kehrt Masao in sein Elternhaus zurück und trifft seine mittlerweile mit Iwashita verheiratete Schwester wieder. Als Iwashita die beiden Geschwister zufällig beim Liebesspiel entdeckt, begeht er aus Verzweiflung Selbstmord. Unterdessen leidet Yasuhiro, der Sohn des Bildhauers, unter der unziemlichen Beziehung seines Vaters und seiner Stiefmutter zu Masao und bittet Ogino um Rat. Ogino kann Masaos Verhalten nicht länger ertragen und stellt ihn zur Rede. Masaos Abgeklärtheit und seine Weigerung, an die Existenz von Hölle und Paradies zu glauben, stürzen Ogino in Selbstzweifel. Wenige Tage später stirbt der Bildhauer nach Vollendung einer buddhistischen Kannon-Statue, auf die er seine gesamte Lebenskraft verwendet hat. Yasuhiro, der mittlerweile selbst eine sexuelle Beziehung mit seiner Stiefmutter eingegangen ist, macht Masao dafür verantwortlich und attackiert ihn mit einem Meißel. Er verfehlt sein Ziel aber und fügt sich selbst eine tödliche Verletzung zu. Masao hat eine Vision von einer anderen Welt und folgt dem Ruf einer alten Frau. Mehrere Monate später sieht man Yuri mit ihrem Kind auf dem Arm die Stufen eines Tempels emporsteigen.
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Details
- Regie
- Jissôji Akio
- Kamera
- Inagaki Yôzô, Nakabori Masao, Ôneda Kazumi
- Author
- Ishidô Toshirô
- Musik
- Fuyuki Tôru