Die junge Ah Peng kommt aus dem Norden Malaysias nach Kuala Lumpur, um bei ihrer Tante, die ein Restaurant führt, zu arbeiten. Hier lernt sie John kennen, einen jungen Mann, der sich ihr zu nähern versucht. Ah Peng fühlt sich immer stärker zu John hingezogen, obwohl sie in ihrer Heimatstadt einen Freund hat, den sie täglich anruft. Immer tiefer gerät die junge Frau in Johns Welt, vergisst sich in ihrer Liebe zu ihm und tut schließlich alles, um bei ihm bleiben zu können. Mit feiner Ironie schildert Tan Chui Mui in ihrem Regiedebüt, wie Ah Peng sich langsam, aber kontinuierlich in ihrer neuen Liebe verliert, dabei immer mehr auf sich selbst zurückgeworfen ist und einsamer wird. Mit ihrer reduzierten Bildsprache und dem langsamen, eindringlichen Rhythmus gelingt es der Autorin, das Innenleben der Hauptfigur sichtbar, ja, greifbar zu machen. Es scheint, als ob sie in die Personen hinein filmen könnte. Dabei kommt sie fast ohne Dialog aus - es sind die Blicke, die Momente der Ruhe, die Räume, welche von der Seele der Menschen sprechen. Präzise, aber trotz der Langsamkeit des Erzählrhythmus ohne Schwere, leicht und scheinbar mühelos sind die Beziehungen und Menschen gezeichnet. (Thomas Krempke)
(Text: Viennale 2007)
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Details
- Regie
- Tan Chui Mui
- Kamera
- James Lee
- Author
- Tan Chui Mui