Ivan Igor modellierte einst die Figuren in einem Londoner Wachsmuseum, bevor dieses von seinem schmierigen Besitzer bis auf die Grundmauern niedergebrannt wurde. Zwölf Jahre später ist Igor in New York und hat ein neues Museum mit neuen Figuren eingerichtet, die erstaunlich lebensecht sind - darunter eine Johanna von Orleans, die einer Toten ähnelt, die kürzlich aus dem Leichenschauhaus gestohlen wurde. Florence, eine neugierige Reporterin, beschäftigt sich intensiv mit dieser Geschichte. Ihre Mitbewohnerin Charlotte hingegen hat das Pech, genauso auszusehen wie Igors Londoner Wachsfigur von Marie-Antoinette, seine gelungenste Arbeit. (Nate Yapp)Fast ein Vierteljahrhundert lang - von Mitte der 40er bis spät in die 60er Jahre - war Michael Curtiz' Mystery of the Wax Museum verschwunden und galt als für immer verschollen. Während dieser Jahre wuchs sein Ansehen in solchem Maße, dass der Film schließlich als ein Meisterwerk des Leinwandhorrors und seine Vernachlässigung regelrecht als Kulturschande betrachtet wurde. Bis zu einem gewissen Grade war dies verständlich. Viele von uns, die ihn in den 30er Jahren gesehen hatten, konnten sich noch detailliert an ihn erinnern. Er war damals sehr gut angekommen, und zwar nicht nur wegen seiner gelungenen Melodramatik und seiner aufregenden Spannungsmomente. Er war der erste «moderne» Horrorfilm, das heißt, einer, der die hektische Wirklichkeit der frühen 30er Jahre mit verarbeitete: New York, Broadway, geschäftige Zeitungsredaktionen. Eine weitere wichtige Neuerung des Films war seine Verwendung von Technicolor. (William K. Everson, 1974)
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Details
- Regie
- Michael Curtiz
- Kamera
- Ray Rennahan
- Author
- Don Mullaly, Carl Erickson nach einer Story von Charles Beldes
- Musik
- Cliff Hess