Rummelplatz des Lebens

Rummelplatz des Lebens

Merry-Go-Round USA , 1922

Ein Melodram scheiternder Liebe, bizarr-bittersüß, versetzt mit einer makaberen Galerie altösterreichischer Lemuren, Praterstrizzis und verderbter Aristokraten, Mäderln aus der Vorstadt und Monster.

Rummelplatz des Lebens
Min. 87
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Erich von Stroheims grimmige Erinnerung an das kaiserliche Wien vor dem Ersten Weltkrieg geriet zum persönlichen Debakel. Nachdem knapp ein Viertel seiner Liebesgeschichte fertig gestellt war, wurde er wegen Drehplanverzögerungen hinausgeworfen. Von Stroheim selbst stammen lediglich die Einführung der Personen, die orgiastische Bankett-Szene in den aristokratischen Gemächern des Grafen und weite Strecken der Begegnung des Wiener Mädels mit dem Geliebten in einem zweifelhaften Stadtpalais; danach übernahm Rupert Julian das Projekt. Julian hielt sich zwar streckenweise akribisch an Stroheims Drehplan, verflachte die Geschichte inhaltlich aber zu einer glatten Romanze mit Happy End. In Julians Version trifft Graf Maximilian von Hohenegg, notorischer Schürzenjäger, im Wiener Volksprater auf die Drehorgelspielerin Agnes Urban. Er gibt sich als Bürgerlicher aus und macht sie zu seiner Geliebten, heiratet aber dann innerhalb der eigenen Klasse. Nach dem Ersten Weltkrieg kehrt der verwitwete und verarmte Hohenegg in den Prater zurück und sucht die Versöhnung mit der ehemaligen Geliebten.

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