Mercedes Sosa - Die Stimme Lateinamerikas

Mercedes Sosa - La Voza Lationamerica ARG , 2013

Mit Millionen verkauften Platten, tausenden Konzerten weltweit und unzähligen Fans hinterlässt die argentinische Sängerin Mercedes Sosa (1935-2009) ein unvergessliches Erbe.

Min. 90
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Entdeckt wurde Mercedes Sosa auf einem Talentwettbewerb der lokalen Radiostation von San Miguel de Tucumán, ihrer Heimatstadt. Der wahre Durchbruch gelang gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann, dem Komponisten und Sänger Manuel Oscar Matus.

Der Name Mercedes Sosa stand fortan für die Nueva Canción (das Neue Lied). Das neue folkloristische Genre Lateinamerikas sollte nicht nur traditionelle Liedformen bewahren, es artikulierte sich zunehmend politisch. »La Negra Sosa« wurde zu einer der markanten Stimmen, die gesellschaftliche Missstände anprangerten. Seit 1976 waren die Militärs in Argentinien an der Macht - zwei Jahre später wurde Sosa verhaftet. Nach ihrer Freilassung ging sie nach Madrid ins Exil, nahm von dort aus die Diktatur mit bissigen Kommentaren und kritischen Texten ins Visier. Im offiziellen Argentinien wusste man mit der unbequemen Mahnerin wenig anzufangen. Erst 1996 zeichnete man sie für ihr Engagement aus.

Für sein Portrait schickt Regisseur Rodrigo H. Vila ihren Sohn Fabián Matus auf eine persönliche Suche nach den Spuren seiner Mutter und beleuchtet mit bisher unveröffentlichtem Archivmaterial sowie Erzählungen verschiedener internationaler Künstler die musikalische und politische Bedeutung dieser großen Musikerin.

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