Nach dem Zweiten Weltkrieg kämpft Paula Morandell Atz sich mit ihrer Familie aus der Vertreibung nach der Option zurück in die Südtiroler Heimat in Schicksal, das kaum jemals so eindringlich dokumentiert wurde. Diese Geschichte erzählt von Schmerz, Hoffnung und dem unerschütterlichen Willen, nach der Dunkelheit wieder ein Zuhause zu finden. Eine Geschichte, die stellvertretend für das Schicksal vieler dieser Zeit steht. Nach einer wahren Geschichte von Paula Morandell Atz aus den Notizen ihres Tagebuchs.
Paula Morandell Atz kommt 1934 in Kaltern zur Welt und wandert als kleines Mädchen, im Zuge der Option, mit ihren Eltern und den zwei Brüdern nach Baden bei Wien aus. Weitere Brüder werden dort geboren. Sie flüchtet 1945 ohne Vater, denn er ist in Jugoslawien im Kriegsdienst, mit ihrer Mutter und den Brüdern vor den einmarschierenden Russen über den Semmering nach Bischofshofen. Weiter gehts nach Innsbruck und mit unbeschreiblichen Strapazen über den Brenner zurück nach Südtirol. In der Heimat werden sie als Zigeuner beschimpft. Die Kinder wachsen getrennt bei verschiedenen Verwandten auf, da die Mutter sie nicht ernähren kann.
Der Vater kommt erst einige Jahre später nach Südtirol zurück, da ihm die Einreise verwehrt wird. Paulas Bruder ertrinkt im Kalterer See, sie verliert ein Kind kurz nach der Geburt. Aber stets von Glück begleitet, wie sie selbst sagt, wird sie mit viel Fleiß zur kleinen Unternehmerin und reist durch die Welt. Die Leidensgeschichte von Paula Morandell- Atz und ihrer Familie ist eine Geschichte, wie sie viele Menschen in Europa erlebt haben. Diese Geschichte ist in vielen Details mit all ihren schrecklichen Erlebnissen, dank Paulas Tagebuch, bestens dokumentiert und kann in einem Dokumentarfilm mit Spielfilmszenen verfilmt werden.
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Details
- Regie
- Matthias Schönegger, Hubert Schönegger
- Verleih
- Geosfilm