Es ist schon interessant, vielleicht auch bezeichnend: Während Robert Bressons Notes sur le cinématographe (1975) zu einer Cinephilen-Bibel wurde, hat man die Ästhetikbetrachtungen jenes Regisseurs, den man so oft in einem Atemzug mit ihm nennt, scheinbar völlig vergessen. Vielleicht weil Om filmen (1959) dem Leser keine Prinzipien und Maximen mit auf den Weg gibt, sondern ihn dazu zwingt, über sich selbst nachzudenken, da man die Maßgaben einer jeden Kunst nur durch beständige Selbstreflexion finden kann. Das Leben als Selbst-Versuch, sozusagen. So zumindest liest der Künstler Torben Skjødt Jensen dieses Buch sowie weitere Texte Dreyers, entlang derer er hier die Vita eines seiner Vorbilder erzählt. Min metier ist eine so systematische wie vielschichtige, im wesentlichen chronologische, mit Filmausschnitten und Interviews angereicherte, stets solidarische und immer wieder überraschende Darstellung des Lebens von Carl Theodor Dreyer. (R.H. - Filmmuseum)
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Details
- Regie
- Torben Skjødt Jensen
- Kamera
- Harald Gunnar Paalgard
- Author
- Torben Skjødt Jensen
- Musik
- Anders Koppel