Masters of Horror: Deer Woman
Film

Masters of Horror: Deer Woman

USA , 2005

Masters of Horror: Deer Woman
Min. 55
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Als Detective Faraday die Leiche eines grausam verstümmelten Lastwagenfahrers untersucht, ist ihm noch nicht klar, dass dies den Beginn einer bizarren Mordserie markiert, die mit der indianischen Legende der «Deer Woman» verknüpft zu sein scheint. Faraday findet Tag für Tag schrecklich zugerichtete Männerleichen, und nach Augenzeugenberichten befanden sich die Ermordeten kurz vorher jeweils in Begleitung derselben schönen Frau. In den 70er Jahren machte sich John Landis vor allem mit erfolgreichen Komödien einen Namen und ist auf den ersten Blick nicht unbedingt die offensichtlichste Wahl, eine Episode der dreizehnteiligen Masters Of Horror-Reihe zu inszenieren. Doch immer, wenn Landis einen Ausflug ins Horrorfach gewagt hat, ist dabei - durch seine gelungene Mischung aus Horror-, Trash- und Comedy-Elementen - etwas Ansprechendes herausgekommen. Egal ob American Werewolf oder Innocent Blood - immer waren Landis' Filme vor allem eines: wirklich gute Unterhaltung. Und mit dem 13-minütigen Michael Jackson-Video Thriller hat er sogar ein Stück Horrorgeschichte geschrieben. Auch diesmal punktet Landis in erster Linie mit seiner zum Teil bitterbösen Selbstironie: Vor allem, wenn Faraday nach der Untersuchung des ersten Tatorts vor dem Schlafengehen noch einmal alle möglichen - noch so absurden - Theorien zum Tatablauf in seiner Fantasie durchgeht, beweist Landis, wie trocken er mit schwarzem Humor umzugehen versteht. Hinzu kommen wieder eingestreute, dem absurden Thema angemessene Trashfilm-Elemente. Somit ist Deer Woman eine Episode der Masters Of Horror-Reihe, die in erster Linie als Huldigung an das Genre zu verstehen ist. (Christoph Petersen)

(Text: Viennale 2006)

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