Malen'kie Ljudi
Film

Malen'kie Ljudi

F, Kasachstan, , 2003

Malen'kie Ljudi
Min. 85
Start. /

Die beiden Freunde Beck und Max teilen sich eine winzige Wohnung am Stadtrand von Almaty im Südosten Kasachstans und sichern sich ihr tägliches Einkommen dadurch, dass sie beim Schwarzhandel auf der Straße ihre Kunden hintergehen. Sie sind Verlierer, die jeden Tag danach trachten müssen, über die Runden zu kommen. Zwar kommen sie durch ihre «Arbeit» an genug Geld, um nicht zu verhungern, zum Davonfahren reicht es noch lange nicht. Vor allem Max träumt aber davon, Almaty zu verlassen und nach Deutschland zu seiner Großmutter zu kommen. Beck hingeen möchte endlich die große Liebe finden bis er sich eines Tages tatsächlich in eine schöne, junge Frau verliebt, die, ganz in Rot gekleidet, des Weges kommt. Und während er nur mehr von der schönen Unbekannten träumt, hat Max mittlerweile das Geld für die Reise zusammengetragen. Malenkie ljudi zeigt sich als feinsinnige, kleine Komödie über so genannte kleine Leute. Über deren Alltagssorgen, Wünsche, Träume und Hoffnungen sei es mehr Geld, die große Liebe oder das Glück, das immer nur die anderen haben, während man selbst leer ausgeht. Mit Liebe zum Detail, die in jeder Einstellung spürbar wird, aber auch mit augenzwinkerndem Humor zeichnet Turebayev gleichzeitig ein Porträt seiner Heimatstadt und ihrer Bewohner. Im Allgemeinen versuchen wir, ein friedliches Leben zu führen, keine Aufmerksamkeit zu erregen, unseren Alltag nicht durch übersinnliche Fragen oder Ängste stören zu lassen. Wir erschrecken jedes Mal, wenn jemand (manchmal wir selbst) mit einem «Warum?» auftaucht. Aber dieses Gefühl von Leere dauert nicht an; wir vergessen es gleich. Wie Kinder können wir es nicht in unserer Erinnerung behalten. Wir begehen Fehler, aber wir schaffen es, naiv und unschuldig zu bleiben, was auch geschieht. Vielleicht ist dies unsere Rettung. (Nariman Turebayev)

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