Madadayo
J , 1993
Ein halbes Jahrhundert nach Kurosawas Debüt: der letzte Film, gedreht von einem Mann von 83 Jahren. Ruhig, langsam, wechselnd zwischen dunkel und heiter. Etüde über ein Thema, das bei Künstlern mit absehbarer Lebensfrist nahe liegt und meist gemieden wird: Alter, die Nähe zum Sterben. Kurosawa auf den Spuren John Fords, der, über Jahrzehnte hin, zuletzt besessen, den Verlust der Jugend und das Scheitern in seinen Filmen besungen hat. Madadayo, auf Japanisch "ganz und gar noch nicht" bedeutend, wird als Antwort auf die Frage erwidert, ob man bereit zum Abschied sei. Film über fünf mal zehn Jahre hinweg, 1943 anhebend, jener Zeit, in der Kurosawa Sugata Sanshiro inszenierte, sein erstes Kinostück. Szenen aus dem Leben eines Universitätsprofessors, in dessen Existenz äußerlich ablesbar wenig, nach innen hin eine lange Abfolge von Umbrüchen geschieht. Zwei Geburtstagsfeiern, getrennt durch 17 Jahre. Gegliedert von Schwarzkadern, unterteilt in lapidare Kapitel - ein Film über Zeitläufe, Melancholie und Vergänglichkeit. (filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Matsumura Tatsuo, Kagawa Kyôko, Igawa Hisashi, Tokoro Joji
- Regie
- Kurosawa Akira
- Author
- Kurosawa Akira